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Rezension zu
Das Tal in der Mitte der Welt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein leises und unaufgeregtes Buch, dass den Leser in den Mikrokosmos eines einsamen Tales auf den Shetlandinseln entführt

Von: @birgits_books
29.09.2021

"Das Tal in der Mitte der Welt" von Malachy Tallack ist ein leises und unaufgeregtes Buch, dass den Leser in den Mikrokosmos eines einsamen Tales auf den Shetlandinseln entführt und den Blick auf die kleinen Alltäglichkeiten und die grossen persönlichen Dramen des Lebens lenkt. In diesem Tal leben nur wenige Menschen - einige schon sehr lange, andere sind erst dazu gekommen und sich unsicher, ob sie bleiben oder wieder gehen werden. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte mit unerfüllten Erwartungen und Verletzungen. Jeder hat sein eigenes Projekt oder ist auf der Suche danach. Und alle diese Pläne, Wünsche und Sehnsüchte konzentrieren sich hier auf engem Raum und in relativer Abgeschiedenheit. Tallack beschreibt das mit exzellent ausgewählten Episoden und Dialogen. Im Zentrum der der kleinen Gemeinschaft stehen David und Mary, beide im Ruhestand und mit Schafzucht, Haus und Garten beschäftigt. Sie wohnen schon lange im Tal und kümmern sich gern um alle, die hier mit ihnen leben. Sandy will versuchen im Tal als Schafzüchter Fuss zu fassen, obwohl ihn Davids und Marys Tochter Emma verlassen hat. Alice schreibt ein Buch über das Tal, um nach dem Tod ihres Mannes einen Neuanfang zu suchen. Sie beschäftigt sich mit der Geschichte und der Fauna und Flora des Tals, aber auch mit der kürzlich verstorbenen Maggie, die ihr ganzes Leben lang im Tal verbracht hat. Und Terry versucht Halt zu finden, nachdem ihn seine Frau vor die Tür gesetzt hat. David und Mary bemühen sich darum, die Zukunft des Tales zu gestalten, aber sie merken, dass diese nicht allein in ihrer Hand liegt. Und so ist es Alice, die mich am meisten berührt und inspiriert. Am Ende zeigt Tallack, dass die, die im Tal bleiben, füreinander einstehen und dass das Tal eine Gemeinschaft formen kann, die hält und trägt. Ich denke, dass das Buch mit seiner Schilderung von Tätigkeiten wie dem Schlachten von Schafen nicht jedermanns Sache ist. Ich selbst habe es mit viel Gewinn gelesen und gebe ihm viereinhalb von fünf Punkten.

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