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Rezension zu
Nichts bleibt begraben

Familiengeheimnisse

Von: Bettina Müschen
08.09.2021

Windsor Horne Lockwood III, den Leser wie ich, die bereits andere Kriminalromane von Harlan Coben gelesen haben, bereits aus der Reihe um Myron Bolitar kennen, ist die Hauptperson in dieser spannenden Geschichte. Er ist reich, hochintelligent, bewandert in einer Reihe von Kampfkünsten, skrupellos und gewaltbereit sowie sehr von sich überzeugt – auf den ersten Blick also eher ein unsympathischer Held. Win erzählt die Handlung aus der Ich-Perspektive und wendet sich dabei auch direkt an den Leser. Vor vielen Jahren wurden während eines Raubüberfalls zwei sehr wertvolle Bilder aus dem Besitz der Familie Lockwood gestohlen. Wins Onkel Aldrich wurde ermordet und seine Cousine Patricia entführt, misshandelt und über längere Zeit in der „Hütte des Schreckens“ gefangen gehalten. Ihr gelang, im Gegensatz zu einer Reihe anderer junger Mädchen, die Flucht, doch die Ereignisse von damals wurden nie aufgeklärt und die Gemälde blieben verschwunden, bis eines jetzt bei einem Toten wieder auftaucht. Vom FBI hinzugezogen, macht sich Win daran, den Fall aufzuklären und folgt dabei Spuren, die tief in die Vergangenheit seiner eigenen Familie reichen. Die Geschichte ist sehr gut konstruiert, mit unvorhersehbaren Wendungen und liest sich wirklich gut, so wie ich es auch von den anderen Romanen des Autors gewohnt bin. Ein wenig störte mich allerdings die Ansprache an mich als Leser, sie hat mich in meinem Lesefluss etwas gestoppt. Auch die Hinweise auf Myron Bolitar, wohl des einzigen Freundes, den Win hat, waren nicht immer notwendig für den Fortgang der Handlung, rundeten aber das Bild, dass ich mir von Win gemacht habe, ab. Dennoch kann ich diesen Roman empfehlen und bin gespannt, ob der Autor die Reihe mit Win fortführen wird.

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