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Rezension zu
Tuesday Love Song

Wenig Sommer- und Festival-Feeling

Von: kikiwees.welt.der.buecher
01.09.2021

Dieses Buch war Coverliebe auf den ersten Blick. Bei mir hat der Anblick das Gefühl von warmen Sommertagen, fetziger Musik, lockerer Unbeschwertheit und grenzenlosen Freiheit ausgelöst. Tuesday Cooper schreibt einen Blog, den eigentlich nur ihre Mutter und ein paar ihrer Freunde lesen. Bis eines Tages der Sänger Jackson Griffith einen Beitrag kommentiert, in dem sie über ihn und seine Band geschrieben hat. Zunächst glaubt sie an einen schlechten Scherz ihrer Freundin, doch schon bald hat sie den Beweis, dass sie sich tatsächlich mit dem berühmt-berüchtigten Star per E-Mail austauscht. Und er möchte Tuesday unbedingt kennenlernen … Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin und durch die Schilderungen im Präsens ist der Leser unmittelbar im Geschehen. In den ersten Kapiteln lernen wir Tuesdays Umfeld und ihren Alltag kennen. Gefallen haben mir besonders ihre witzigen Blogbeiträge, in denen sie häufig Musiker aus den 80er und 90er Jahren erwähnt. Für ihren Freundeskreis konnte ich mich leider nicht so wirklich erwärmen, ihr fester Freund Seymour ist ziemlich unsympathisch (von seinen Eltern ganz zu schweigen) und auch die enge Freundschaft zu Nishi war für mich nicht glaubhaft. Punkten konnten bei mir nur Anna und Mum Carrie. Tja und die Lovestory zwischen Tuesday und Jackson kam bei überhaupt nicht rüber. Es wirkte alles eher hölzern und es wollte sich einfach kein erwartungsvolles Kribbeln einstellen. Leider gab es auch nicht wirklich das Musikfestival Feeling, auf das ich gehofft hatte. Das Glastonbury Festival war auf 50 Seiten abgehandelt und eher problembehaftet als unbeschwert. Positiv war für mich allerdings Tuesday‘s persönliche Entwicklung von der naiven, etwas unsicheren Teenagerin zu einem Mädchen, dass auf seine innere Stimme hört. Außerdem gefiel mir das vielleicht nicht typische, aber gerade deshalb so gelungene und realistische Ende. Insgesamt konnte Tuesday Love Song mich persönlich nicht so mitreißen wir erhofft. Die Leidenschaft der Autorin für Musik habe ich durchaus gefühlt, aber leider blieb mein Verhältnis zu den Protagonisten eher distanziert. Ich denke aber durchaus, dass jüngere Leser*innen sich von dieser „Fan meets Star“-Geschichte begeistern lassen.

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