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Rezension zu
Die letzte Göttin

Die letzte Göttin - der Auftakt einer etwas anderen Saga

Von: Ela Winterhalter
31.08.2021

Zusammenfassung: Andromeda "Andra" soll von der sterbenden Erde aus in einer Kyrokapsel auf einen vielversprechenden Planeten geschickt werden, um diesen dort mit den anderen Schläfern neu zu besiedeln. Dafür wird sie in einen 100 Jahre anhaltenden künstlichen Schlaf versetzt. So war zumindest der Plan. Als Andra erwacht, sieht sie sich einer kargen Wüstenlandschaft mit seltsamen Bewohnern gegenüber, die nicht mal ihre Sprache sprechen, sie jedoch als Göttin verehren, da sie Technik als Magie ansehen – und nur Andra diese bedienen kann. Der einzige, der ihr beiseite steht, ist Zhade, ein junger Soldat der sie mit Hilfe seines Freundes Wead aus dem Schlaf gerissen hat - nach 1000 Jahren. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den anderen Schläfern, „Göttinnen“, in der Stadt Eerensed, wo der tyrannische Maret herrscht, während Zhade seine eigenen Ziele im Geheimen verfolgt. Im Laufe des Buches versucht Andra, in ihre Rolle als Göttin hineinzuwachsen und gleichzeitig herauszufinden, was passiert ist, während sie schlief, während Zhade versucht, sich gegen seine Gefühle durchzusetzen. Meine Meinung: „Die letzte Göttin“ ist der erste Teil einer Sci-Fi/Romantasy-Reihe, von der viel zu erwarten ist. Das Setting ist neu und außergewöhnlich, erinnert ein bisschen an die Welt, die Stephen King in seiner Dunklen Turm Reihe erschaffen hat. Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf. Die eingestreuten „Fremdwörter“ wirken einerseits interessant, in manchen Situationen jedoch sehr erzwungen. Das Aussehen der Welt um die Protagonisten herum lässt viel Spielraum für Fantasie, da sie nur vage beschrieben wird. Ich persönlich mag das sehr gern, andere würden dies vielleicht lieber dem Autor/der Autorin überlassen. Die Erzählperspektive wechselt immer wieder zwischen den Charakteren, sodass man sich den beiden Hauptfiguren auch emotional annähern kann. Charaktere Andromeda ist eine typische Protagonistin eines Romantasy-Buches. Eigenwillig, schnell verliebt, ein bisschen naiv, aber starken Willens und auf ihre Art sympathisch und amüsant. Sie kann sich partout nicht damit abfinden, von allen als Göttin verehrt zu werden, was für den Leser durchaus nachvollziehbar beschrieben wird. Auch die „Beziehung“ zu Zhade hat Höhen und Tiefen, die den Leser mitfiebern, mitleiden und mitlieben lässt. Am Ende hat sie sich für mich etwas zu weit von ihrem ursprünglichen Charakter entfernt, was ich sehr schade finde, darauf aber nicht näher eingehen möchte um nicht zu spoilern. Zhade ist ein Antiheld zum Verlieben. Gutaussehend, klug, frech, sehr von sich überzeugt und dabei doch liebenswürdig, lustig und geheimnisvoll. Er ist in diesem Buch mein zweitliebster Charakter. Auch er lässt den Leser seine Höhen und Tiefen miterleben, macht viele Wandlungen im Laufe des Buches durch, die seine Rolle auch dauerhaft interessant bleiben lässt. Maret ist der Herrscher der Stadt Eerensed, regiert das Land mit eiserner Faust unter den wachsamen und beratenden Augen seiner Mutter Tsuriana. Man hasst und liebt ihn gleichermaßen. Wead ist eigentlich ein Nebencharakter im Buch, jedoch möchte ich ihn hier dennoch kurz beschreiben. Seine Herzlichkeit, Liebe, Verständnis, Aufopferungsbereitschaft und Mitgefühl für seine Freunde um ihn herum machen ihn zu meinem absoluten Lieblingscharakter. Fazit: „Die letzte Göttin“ von Lora Beth Johnson ist perfekt dafür, einige Stunden in eine nicht immer ganz so malerische, dafür mit liebevoll erzählten Charakteren bestückte Welt, einzutauchen. Ich konnte das Buch nur schwer wieder zur Seite legen und war in einem Rutsch durch. Die Liebesbeziehung zwischen den beiden spielt eine Rolle, jedoch ist sie nicht übermächtig und der Plot der Geschichte wird nicht überschattet. Das Ende lässt mich persönlich auf eine grandiose Fortsetzung hoffen, die ich kaum erwarten kann. Das Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zum Testlesen zur Verfügung gestellt. Dies beeinträchtigt mein Urteil in keinster Weise – versprochen.

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