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Rezension zu
Monsieur Blake und der Zauber der Liebe

Auf Umwegen ins Glück

Von: Sandra Marquardt
14.06.2015

Allein schon der Klappentext hat mich neugierig gemacht, denn wer gibt als erfolgreicher Geschäftsmann seine Firma auf und arbeitet freiwillig als Butler? Da muss doch mehr dahinter stecken! Andrew Blake war mir von der ersten Seite an sympathisch. Ich fand es erstaunlich, dass er all seine Aufgaben abgegeben hat um ein einfacheres Leben in der französischen Provinz zu führen. Er hat einen herrlichen englischen Humor und ich fand es toll, wie er den Leuten in dem Haus von Madame Beauvillier immer wieder aufs Neue geholfen hat. Auch die Bewohner konnte man gut auseinander halten. Jeder hatte so seine Macken und war auf seine Art liebenswert. Zum Beispiel die Köchin Odile, die anfangs sehr skeptisch gegenüber dem neuen Majordomus gewesen ist mit der Zeit aber immer zugänglicher wurde. Das Hausmädchen Manon, die neben ihren Prüfungen auch noch Beziehungsprobleme hat und von Blake immer wieder Hilfe braucht. Philippe, der Mann fürs Grobe, der mich in Kombination mit Blake öfter zum Schmunzeln gebracht hat und Madame selbst die für einige Geheimniskrämerei sorgte. Ich mochte alle auf ihre Art und Weise, nur Manon war mir ab und an etwas zu naiv. Irgendwie schwebte sie immer auf einer rosaroten Wolke und mich überkam das Gefühl als würde sie ohne ihren Freund absolut gar nichts allein auf die Reihe kriegen. Die Handlung spielt die meiste Zeit auf dem Anwesen. Auch das Haus birgt so ein paar kleine Geheimnisse und auch wenn nicht immer so viel passiert ist mochte ich das Buch kaum aus der Hand legen was vermutlich auch an den vielen kurzen Kapiteln lag und an den unterhaltsamen Interaktionen zwischen den Figuren. Es ist mein erstes Buch von Gilles Legardinier gewesen und ich war wirklich begeistert. Mir gefällt sein Schreibstil, die Liebesgeschichten innerhalb der Handlung waren niedlich umgesetzt, gerade auch, weil die Figuren so schrecklich unbeholfen gewesen sind, standen aber nie so sehr im Mittelpunkt als das es zu viel gewesen wäre. Der Autor hat die Geschichte interessant aufgebaut, immer mal ein paar Szenen beschrieben um Blake dann wieder Dinge tun zu lassen an die ich schon gar nicht mehr gedachte hatte. Jede Figur hat so ihr eigenes kleines Bündel mit sich zu tragen und Blake schafft es auf wundervolle und gewitzte Art und einer Portion Lebensweisheiten die Personen im Haus aus der Reserve zu locken und alle einander näher zu bringen. Das Buch hat mir von Anfang bis Ende sehr gut gefallen. Ich werde auf jeden Fall weitere Bücher von Gilles Legardinier lesen. Eine schöne Geschichte zum Schmöckern mit liebenswerten Charakteren und unterhaltsamen Momenten. Einen Andrew Blake könnten wir wohl alle ab und an mal brauchen.

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