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Rezension zu
Tuesday Love Song

Rockstar verliebt sich in Fan

Von: Mias Anker
29.08.2021

Wir alle haben irgendeinen heimlichen Celebrity Crush. Aber was, wenn diese Person eines Tages unseren Blog liest und mit uns in Kontakt treten will? Genau das ist der Protagonistin aus „Tuesday Love Song“ passiert, eine zugegeben, sehr ungewöhnliche „Rockstar verliebt sich in Fan“-Geschichte. Inhalt Tuesday fällt aus allen Wolken, als ihr eines Tages der berühmte Sänger Jackson Griffith eine Nachricht auf ihrem Musikblog hinterlässt. Anfangs noch skeptisch, ob es wirklich er ist, sind ihre Zweifel schnell vergessen, als sie sich immer mehr kennenlernen. Ihre beste Freundin Nishi und ihr Freund Seymor glauben ihr nicht, dass es sich wirklich um den Sänger handelt, daher beschließt sie, keinem mehr von ihm zu erzählen. Auch nicht, als sie sich treffen. Und immer näherkommen. Und doch droht ihr kleines Geheimnis ans Licht zu kommen, als sie mitten in den Prüfungen alles stehen und liegen lässt, und ans andere Ende zu einem Festival fährt, auf dem er auftritt. Nicht ahnend, dass sich ihr ganzes Leben verändern wird. Das Förmliche Starten wir mit dem Schreibstil, von dem ich ehrlich gesagt kein großer Fan war. Ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung lag, aber irgendwie fand ich die Sätze sehr abgehakt und nicht stilistisch auf die Geschichte angepasst. Was ich aber mochte, waren die kurzen Kapitel, die im Schnitt zwischen drei und fünf Seiten lang waren. Außerdem wird die Geschichte zwischendurch durch Blogtexte und E-Mails unterbrochen, was der Geschichte neuen Schwung gibt! Die Figuren Ich mag durchwachsene Figuren, aber um ehrlich zu sein fand ich die meisten in dem Buch extrem unsympathisch. Protagonistin Tuesday fand ich mit ihrer schrulligen Art zwar ganz niedlich, und auch Jackson hat es mir angetan. Freundin Anna war auch ganz nett, aber da hört die Sympathie leider auch schon auf. Nishi, Tuesdays beste Freundin fand ich ganz schrecklich. Sehr gemein und schroff und überhaupt keine gute Freundin für Tuesday. Ihren Freund Seymor fand ich noch schlimmer; so schlimm, dass ich am liebsten die Seiten aus dem Buch rausgerissen hätte, weil er mit seiner herablassenden Art gegenüber seiner Freundin Tuesday einfach nur ein arrogantes und sehr problematisches Arschloch war. Auch Tuesdays Mutter mochte ich nicht so gerne, denn obwohl sie eigentlich ganz nett war, schien sie sehr ich-fokussiert zu sein. Der Vibe der Figuren war also im Allgemeinen sehr kühl. Ich fand Tuesdays Welt spannend, trotzdem war ich nicht gern in ihr, vor allem nicht in ihrer Clique. Der Plot Nun zur Geschichte an sich. Was ich sagen kann, ist, dass sie eindeutig nicht vorhersehbar war. Immer wieder wurde ich durch Wendungen überrascht, die zwar teilweise absurd, aber trotzdem unterhaltsam waren. Der Klappentext deutet auf eine sommerliche „Rockstar verliebt sich in Fan“-Geschichte hin, wohingegen das Buch nur einen Teil des Plots einnimmt. Es geht zwar um Tuesday und Jackson, die sich durch ihren Blog kennenlernen, aber auch um Freundschaft, Zukunftsängste, und sogar Suchterkrankungen. Ein paar Worte zur Liebesgeschichte (enthält Spoiler) Jackson Griffith ist sehr begeistert von Tuesday, vor allem, weil sie so „anders“ zu sein scheint als die Frauen in seiner Welt. Anfangs fand ich es sehr unrealistisch, dass er so schnell derart vernarrt in Tuesday war (nach dem Motto: „Ich brauche dich, ohne dich bin ich nichts!“), aber da später mehr auf sein Suchtverhalten eingegangen wird, macht es mehr Sinn, da er sich nach seinem Klinikaufenthalt sofort auf sie gestürzt hat. Da ich das Ende nicht spoilern will, kann ich nur sagen, dass von beiden Seiten sehr viel projiziert worden ist. Fazit Für mich war der Plot irgendwie nicht ganz rund und meiner Meinung nach wurde das Potenzial der Geschichte längst nicht ausreichend ausgeschöpft. Obwohl viele wichtige Themen angesprochen wurden, hatte die Story keinen richtigen Tiefgang. Auch das Ende hatte meiner Meinung nach ein sehr reingedrücktes Happy End. Buchempfehlung? Um ehrlich zu sein weiß ich es diesmal nicht. Die Geschichte ist unterhaltsam, ja, aber irgendwie auch seltsam! ^^ Ein paar Seiten habe ich geliebt, ein paar gehasst. Dennoch habe ich das Buch in nur einem Tag beendet, weshalb es irgendwie schon spannend war!

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