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Rezension zu
GEGENLICHT

Toller zweiter Teil

Von: Die Blutbraut
27.08.2021

Bronski wurde in letzter Zeit emotional ziemlich aufgewühlt, es ist viel passiert in den letzten Wochen. Positiv haben sich einige Menschen in Bronskis Leben und Herz geschlichen. Doch seine Arbeit als Fotograf bei einer Zeitung läuft weiter. Ein Mann fällt einfach so vom Himmel, in den Garten eines Mannes, der sich eigentlich gerade vergnügen will. Der tote Afrikaner scheint aus einem Flugzeug gefallen zu sein, und mit ihm kommen sehr viele Probleme auf die Personen zu, die damit zu tun haben. Bronski und Svenja, seine Kollegin, beginnen vor Ort nicht nur den Fall zu fotografieren, sondern direkt auch Recherche zu betreiben. Svenjas Instinkt bemerkt direkt einige Ungereimheiten, die auf Lügen des Zeugen hinweisen. Und ihr Bauchgefühl behält Recht, Bronski und Svenja befinden sich plötzlich mitten in einer Hetzjagd, es geht um das Geheimnis, das der Tote mitgebracht hat. Obwohl Bronski gerade jetzt nicht seine Tochter Judith alleine lassen will, reist er mit Svenja nach Sierra Leone, der Heimat des Toten. Judith wird bei Bronskis Schwester Anna untergebracht, dort sollte sie sicher sein. Doch stechen Bronski und Svenja in ein Wespennest, die Gefahr kommt näher, vervielfacht sich, aus Freunden werden Feinde. Denn jeder will das Geheimnis des Toten für sich selbst finden, und schon bald fließt Blut. Auch im zweiten Teil um Pressefotograf Bronski springt man direkt in das Geschehen. Die Protagonisten, die wir aus Teil 1 bereits kennen, agieren wunderbar authentisch zusammen. Der Autor versteht es wirklich sehr gut, glaubhafte Figuren mit Ecken und Kanten zu schaffen, ohne das diese unrealistisch oder abgehoben wirken. Es ist nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen, besonders nicht bei Bronski. Allerdings ist Bronski im ersten Teil noch etwas ruppiger und introventierter, was mir doch etwas besser gefallen hat. Die Story an sich ist wieder ein echter Mitreisser, spannend auf jeder Seite, mit einigen genialen Twists an den richtigen Stellen. Wörtliche Rede gibt es bei Aichner nicht, seine spezielle Art der Gespräche (Spiegelstriche statt...sagt er...antwortet sie....) ist gewöhnungsbedürftig, aber durchaus erfrischend. Es spart einfach einige Zeilen an erklärenden Hilfswörtern. Wer generell ein Fan des Autors ist, wird auch bei Gegenlicht einige tolle Lesestunden verbringen. Ich empfehle auch den ersten Teil vorweg zu lesen, einfach weil wirklich sehr viel passiert, was im nächsten Teil weitererzählt wird. Gegenlicht ist ein packender Thriller, der einige Handlungsstränge geschickt am Ende zusammenführt. Von mir eine absolute Leseempfehlung.

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