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Rezension zu
Schach mit dem Tod

Eine Bombe und ihre Folgen

Von: Denise
18.08.2021

USA, kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges: David Adler tritt als Sekretär von Niels Bohr dem Manhattan-Projekt bei. Die Entwicklung der ersten Atombombe der Welt steht kurz vor dem Abschluss. Los Alamos gleicht einer Festung. Und doch sind die geheimen Informationen über die Bombe nicht sicher... "Schach mit dem Tod" ist mein erster Roman von Steffen Jacobsen und hat mich überzeugt. Die Geschichte um die Entwicklung der Bombe ist spannend und zugleich detailreich erzählt. Durch die Perspektive Adlers bekommt das historische Ereignis eine persönliche und teilweise dramatische Note. Das hat mir sehr gut gefallen. Dabei ist die Hauptfigur, welche mit mehreren historisch belegten Figuren in Kontakt kommt, kein offenes Buch. Im Gegenteil: David Adler ist zurückhaltend, beobachtend und in sich gekehrt. Obwohl seine Motive recht klar und deutlich aufgezeigt werden, verbleiben seine Pläne und Vorgehensweisen eher im Dunkeln. Für mich die perfekte Mischung für diesen Roman. Die Entwicklung der Atombombe ist an vielen Stellen nur schmückendes Beiwerk. Sie wird als Vehikel benutzt, um die Entwicklung der Figuren voranzutreiben. Wer erwartet, dass die Bombe im Mittelpunkt steht, wird eher enttäuscht sein. Für mich war die Lektüre spannend, lehrreich und ich habe mich in den vielen Wendungen im positiven Sinne verloren. Ich kann diesen Roman jedem empfehlen, der Geschichten im historischen Kontext mag.

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