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Rezension zu
Beseeltes Alter

Wenn wenig viel ist

Von: Blondschopf10000
15.08.2021

Gerhard Sauter, hochbetagter, aber eben hochgebildeter und lebenserfahrener Theologe der Systematischen Theologie (Bonn) veröffentlicht hier drei Aufsätze aus eigener Betroffenheit: Als mittlerweile 86Jähriger ist er geprägt von seinem theologischen Denken und seiner Sensibilität für die Gesellschaft und Gegenwart in der wir leben. Und so findet er sich als hochbetagter Mensch in einem Zwiespalt wieder: einerseits die Gesellschaft, für die weiterhin (und wohl auch nach der Pandemie noch) Leistungsfähigkeit zählt ("Was geht noch"). Und andererseits die biblische Tradition, für die Werden und Vergehen ein natürlicher, von Gott umfasster Prozess ist. So sind auch die letzten Jahre nicht einfach auszuharren - darauf legt Sauter Wert, sondern als beseelte Zeit zu gestalten. Er bezieht sich dabei insbesondere auch die Weisheit der Psalmen und seiner direkten theologischen Vordenker der Systematischen Theologie. Es handelt sich nicht um einen der zahlreich auf dem Markt existierenden Seniorenratgeber für ein glückliches Alter. Es handelt sich um die ernsthafte, weil existentielle Auseinandersetzung eines Glaubenden Menschen mit seinem Dasein als Alter Mensch. "Betroffene", die mit theologischen Bildern, Glaubensinhalten und -überzeugungen etwas anfangen können und sich auf den diskursiven Sprachstil einlassen möchten, werden in ihrem Altwerden sicher gestärkt werden.

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