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Rezension zu
Die Studentin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wirklich von Tess Gerritsen?

Von: booksurfer
12.08.2021

Ich hatte schon lange kein Buch mehr von Tess Gerritsen gelesen und hatte mal wieder Lust auf eine ihrer Geschichten. Die Studentin hat mich dabei direkt angesprochen: Taryn Moore ist jung, attraktiv und brillant – warum sollte sie sich umbringen? Detective Frankie Loomis spürt sofort, dass mehr hinter der Geschichte steckt, als sie den Tatort des vermeintlichen Selbstmords untersucht. Die Studentin hat sich aus dem Fenster ihres Apartments gestürzt. Doch ihr Handy ist spurlos verschwunden. Hat es jemand verschwinden lassen, um Spuren zu vertuschen? Für den Englischprofessor Jack Dorian war Taryn die vollendete Versuchung: intelligent, aufmerksam und zu hundert Prozent tabu. Doch Taryn hatte auch eine dunkle Seite, eine Neigung zu obsessiver Liebe – auch für Jack. Und mit ihrem Tod haben seine Probleme erst richtig begonnen. Loomis‘ Ermittlungen enthüllen pikante Geheimnisse. Schnell wird klar, dass Jack Dorian mehr weiß, als er offenbart. Doch hat er auch einen kaltblütigen Mord auf dem Gewissen? Für ihr neustes Buch hat sich Tess Gerritsen mit Gary Braver zusammen getan, der selbst Professor an einer Universität ist und daher mit der Materie bekannt ist. Leider konnte mich weder die Geschichte noch die Charaktere überzeugen so das ich mich ernsthaft gefragt hat, ob wirklich Tess Gerritsen an dem Buch mitgearbeitet hat. Mein größtes Problem war die altbekannte Geschichte vom Professor und der Studentin sowie die Protagonistin selbst. Taryn ist so durchgeknallt und unsympathisch, dass mich ihr Tod nicht wirklich interessiert hat. Sie ist nicht das unverstandene Mädchen, sie ist eine Stalkerin und absolut berechnend. Ich konnte mich zu keiner Zeit in sie hineinversetzten oder mit ihr fühlen. Generell bieten die Charaktere keine Tiefe und bedienen sich wirklich jeder Klischees. Dabei hätte man hier wirklich ganz anders an die Charaktergestaltung ran gehen können. Was mir gut gefallen hat war der Schreibstil, sehr flüssig geschrieben so das man gut durch die Geschichte kommt. Die Spannung lässt leider lange auf sich warten erst im letzten drittel wird es wirklich interessant. Auch das Ende hat mir gut gefallen und das man noch mal erlebt was nach der Aufklärung passiert. Generell hätte man aber deutlich mehr aus der Geschichte herausholen können. Ich fand allerdings das Thema des College Kurses über die tragischen Liebespaare und die Rolle der Frau darin sehr interessant und gut in die Geschichte eingearbeitet. Die Studentin konnte mich leider nicht so mitreißen wie erhofft und ich hatte mir von Tess Gerritsen auch deutlich mehr erhofft. Die historischen Fakten und Geschichten fand ich richtig interessant und werde mich mal näher damit beschäftigen. Auch konnte das letzte Drittel nochmal einiges gut machen, leider kam der Umschwung aber viel zu spät. Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht. 2,5 von 5 Sternen

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