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Rezension zu
Dinge, die das Herz höher schlagen lassen

Eine Finnin, eine japanische Hofdame, eine Reise, eine Liste

Von: Die Heidelbergerin
31.07.2021

Was bewegt eine Frau, ihren Beruf aufzugeben und in ein 11.300 km entferntes Land zu reisen, um den Spuren einer Schriftstellerin zu folgen, die vor rund 1000 Jahren gelebt hat? Die Finnin Mia Kankimäki tat genau das. Sie verließ Helsinki und begab sich auf ihre Reise nach Japan (Kyoto), um mehr über die Schriftstellerin und Hofdame Sei Shonagon zu erfahren. In ihrem Erstlingswerk "Dinge, die das Herz höher schlagen lassen" verarbeitet Mia Kankimäki ihre Auseinandersetzung mit der Schriftstellerin aus dem 11. Jahrhundert und die daraus resultierenden Abenteuer. Immer wieder wechselt sie zwischen Deskription ihrer Reise und einer direkten Ansprache an ihr Vorbild. Es ist vor allem das "Listen schreiben", das sie bei Sei Shonagon kennengelernt hat und nun anwendet, um ihrem Leben eine neue Richtung zu verpassen. Und es klappt: von ihrer anfänglichen Leere, die eine Depression vermuten lässt, ist nichts mehr zu spüren. Auch Mia verfügt - ähnlich wie ihre japanische Seelenverwandte - über eine hervorragende Beobachtungsgabe, was dem Buch die Eigenschaft verleiht, selbst Teil der Reise zu sein. Und wer weiß, vielleicht stößt in ein paar hundert Jahren jemand auf sie, lässt sich von ihr inspirieren und wieder zum Leben erwecken.

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