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Rezension zu
Tödliche Sonate

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tod in der klassischen Welt

Von: Buecherseele79
29.07.2021

Commissario Di Bernado ist zurück in Rom. Und auch gleich in seinem ersten Fall geht es zur Sache - eine Musikagentin wurde brutal ermordet. Doch warum? Ihre Agentur lief erfolgreich. Sie war angesehen, bekannt und hatte viel Einfluss in der klassischen Musikwelt... aber der Schein trügt....denn so beliebt war Cornelia Giordano dann doch nicht. Und was hat es mit dem Geheimnis der Geige von Antonio Stradivari auf sich? "Es schien als würde die Geige singen und sprechen und dabei - wenn auch nur für einige Momente - das Geheimnis ihres einzigartigen Klanges von den Zuhörern entfalten. Plötzlich schien es Di Bernardo, als spräche die Seele selbst durch die Musik: Er hörte Leid und Freude, Träume und Verzweiflung, die sich im endlosen Klangfluss miteinander vermischten." (Seite 293) Der erste Auftakt des italienischen Ermittlers Di Bernardo. Und mich konnte dieser ruhige und doch spannende Kriminalroman abholen und schlicht begeistern. Man merkt dass die Autorin selbst mit der klassischen Musik zu schaffen hat, die Liebe zu den vielen Details, ob zur Geige, der Musik oder zu Rom, es entsteht ein einfach spannendes und doch zauberhaftes Gesamtbild. Ich empfehle dass man sich für die klassischen Musik oder die Instrumente interessiert, dann entwickelt sich hier eine einzigartige Klangwelt in der man abtauchen kann. Denn auch die Welt der Musik hat ihre Schattenseiten und "böse" Gesichter. Di Bernardo war mir sympathisch. Er hat viel mitgemacht, vieles wird von der Autorin angedeutet, nimmt aber nicht zuviel Platz ein. Ich bin aber gespannt ob seine Vergangenheit ihn noch stärker einholt wenn es Folgebände mit ihm geben sollte. Das wäre auf jeden Fall lohnenswert und würde die Spannung noch einen Ticken höher schnellen lassen. Aber auch so wird dem Leser klar dass der Commissaro schon viel gesehen und erlebt hat. Die oder der Täter erhält auch seinen Punkt in dieser Geschichte. Man ist auch ständig am raten wer dahinter stecken könnte und was der Antrieb ist. So ganz einsichtig wird dies nicht und man springt von einer Vermutung zur Nächsten. Überhaupt ist der Schreibstil sehr angenehm, es ist ein Auf und Ab der Spannung, Entwicklung und der Rückschläge. Man muss also das Ruhige beim lesen mögen, Action und wilde Verfolgungsjagden durch Rom wird man hier nicht finden. Der interessante Teil, für mich, war die Zeit als Antonio Stradivari seine Geigen herstellt. Es geht um ein Geheimnis was sich zu dieser Zeit entwickelt und hier war einfach spannend zu sehen was sich an Mythen, Sagen und Legenden bis heute noch hält. Man verfolgt den Werdegang der Musikinstrumente mit. Die Leidenschaft die dahinter steckt und was dieses Instrument bedeuten kann. Vor allem - dass diese Instrumente heute noch so einen einzigartigen Klang erzeugen, was sie an Geschichten und Geschehnisse an sich haften haben, das hat mich schlichtweg begeistert. Der erste Fall von Di Bernardo, mich hat die tödliche Sonate abgeholt, auch die Auflösung zum Ende hin hat mich überzeugt, war stimmig und interessant an Wendungen. Wer sich für diese Welt interessiert wird begeistert sein.

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