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Rezension zu
Warten auf Eliza

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Bunt und außergewöhnlich

Von: niwibo
23.07.2021

Die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft - zeitgemäß, feinsinnig, mit leisem Humor Als Ada ihren Mann verliert, droht sie in Einsamkeit zu ertrinken. Mit über siebzig hat sie, die einmal beinahe eine erfolgreiche Dichterin geworden wäre, plötzlich niemanden mehr. Erst als gegenüber ein Paradiesvogel einzieht, bekommt ihr Leben wieder Bedeutung und Farbe. Auch Eliza, eine bisexuelle junge Doktorandin mit entschiedenen Ansichten, leidet nach einer Trennung. Langsam nähern sich die beiden Frauen an, fühlen sich verbunden in ihrer rebellischen Natur und entdecken doch große Unterschiede. Eine ungewöhnliche Freundschaft beginnt, die Ada und Eliza mehr als einmal retten wird. Nach dem Tod ihres Mannes Michael, einem Professor an der Oxforder Universität, fällt es der kinderlosen Ada schwer, sowas wie Glück und Freude zu empfinden. Alles ist von einem Schleier der Trauer überzogen, sie fühlt sich einsam, alleine in der Welt. Ihre einzige tägliche Gesprächspartnerin ist die nette Kassierer in einem Supermarkt, die jedoch der Modernisierung, einer Selbstscanner-Kasse, zum Opfer fällt. Ada muss was unternehmen, sonst landet sie alleine auf dem Abstellgleis, vereinsamt in ihrem großen Haus am Fluss. Da zieht Eliza ins Haus gegenüber ein. Die junge Studentin, die nach der Trennung ihrer letzten Freundin auf der Suche nach einem Inhalt für die große Leere in sich ist, freundet sich mit Ada an und beide beschließen, trotz des großen Altersunterschieds von 50 Jahren, gemeinsam in Adas Haus zu wohnen. Beide nehmen die Welt nun mit anderen Augen wahr, sie werden Seelenverwandte. Bis zu dem Tag, an dem Elizas Ex-Freundin auftaucht und das Leben der Beiden völlig auf den Kopf stellt. Ein eigentlich schönes Thema für einen gelungenen Roman, aber die etwas düstere Schreibweise ließ mich nicht so recht warm werden mit den beiden Hauptfiguren. Außerdem hatte ich beim Lesen immer diesen einen Gedanken im Hinterkopf, was werde ich machen, sollte ich irgendwann auch mal in diese Situation kommen, alleine, ohne Partner. Das ist mir noch nie passiert, dass ein Buch mich so aufwühlt, dass ich es nach der Hälfte weggelegt habe, weil das Lesen leichte Panik in mir hochkommen ließ.

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