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Rezension zu
Ein Baby! Wie eine Familie entsteht

Regenbogenbunte Aufklärung berücksichtigt die Vielfalt und Diversität in der Entstehung eines Babys bzw. einer Familie

Von: Leserattenmama
19.07.2021

Ein Baby entwickelt sich und eine Familie entsteht… eigentlich ja immer auf die gleiche Art und Weise: „Jedes Baby entsteht aus einer Eizelle und einer Samenzelle.“ Und doch gibt es mehr Möglichkeiten als der Regenbogen Farben hat, um eine Familie entstehen zu lassen! Und das fängt schon bei dem Verschmelzen von Ei- und Samenzelle an, wie in diesem Buch sehr eindrücklich beschrieben und eindeutig gezeigt wird - natürliche Zeugung bis künstliche Befruchtung sind möglich. Auch die Geburt läuft ja nicht immer gleich ab: die natürliche Geburt wird hier ebenso erläutert wie ein Kaiserschnitt. Und zu welcher Familie das neu geborene Baby dann gehört, steht ja wiederum auf einem anderen Blatt: Leihmutterschaft und Adoptionen werden erklärt. Doch eins ist allen gemeinsam: „Du und deine Familie, ihr seid einfach großartig - so wie ihr seid!“ Ein wichtiges Schlusswort, das perfekt zu den verschiedensten Familienkonstellationen passt, die auf dieser Seite ebenso wie auf dem Cover gezeigt werden! Ein wirklich wichtiges Buch, das sehr offen und unverblümt die Antwort auf die Frage gibt, die mir mein Nesthäkchen schon seit geraumer Zeit immer mal wieder stellt: „Mama, wie bin ich eigentlich in deinen Bauch reingekommen?“ 😉 aber mit zwei Jahren finde ich sie doch noch etwas zu jung für die absolut ehrlichen Illustrationen und Worte… die Empfehlung des Verlages lautet „ab 5 Jahren“, hier sollte dann jedes Elternteil bzw Vorleser vorab das Buch zur Hand nehmen und die eigenen kleinen Zuhörer einschätzen. Die Wortwahl ist für das angegebene Alter auf jeden Fall angemessen und die erläuternden Texte zu den Illustrationen ebenso - es ist halt eher die Frage, ab welchem Alter man auf welche Details eingehen will. Meine Kinder wachsen in einer „klassischen“ Familie aus Vater, Mutter und drei gemeinsamen leiblichen Kindern auf, aber ich finde es wichtig, ihnen auch die anderen möglichen Konstellationen zu zeigen - und ebenso, dass nicht alle Babys vollständig entwickelt und gesund auf die Welt kommen… Erwähnenswert finde ich zudem die sehr geschlechtsneutrale Sprache. Dass es jedoch „die Person, die das Baby zur Welt gebracht hat“ heißt und nicht „Frau“ statt „Person“ (dass es nicht „Mutter“ heißt, ist ja noch verständlich, wenn das Baby vielleicht zu einer anderen Familie gehören wird), ist meinem Empfinden nach übertrieben… aber mag daran liegen, dass ich mich mit meinem biologischen Geschlecht identifiziere und da vielleicht lernen muss, mein eigenes Selbstverständnis nicht auf andere Personen mit einer Vulva zu übertragen… Wie auch immer: ein absolut empfehlenswertes Aufklärungsbuch, das mit Offenheit sowie Klarheit punktet und bezüglich Diversität und Vielfalt derzeit nicht übertroffen wird!

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