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Rezension zu
Der gewendete Tag

Proust

Von: Bearnerdette
18.07.2021

Oh Marcel Proust, du sonderbar Wunderbarer, mit deiner poetischen Sprache, deiner Beobachtungs- und Hingabe. Ich gebe es zu, Proust zu lesen fällt mir nicht immer leicht. Ich muss mich darauf einlassen, brauche Ruhe und Zeit zur Reflexion. Wenn die Rahmenbedingungen aber stimmen, vermag es Proust mich zu verzaubern mit seinen anmutigen Texten. Im Manesse Verlag erschien vor Kurzem dieser feine Band namens 'Der gewendete Tag', eine Zusammenstellung von 19 Texten Prousts, die seinem Hauptwerk, Auf Der Suche Nach Der Verlorenen Zeit, vorausgingen. Entsprechend fragmentarisch wirkt das Buch. So lädt es immer wieder zum stöbern ein, und verzaubert mit Prousts so eigner Art der Prosa: "Soeben, vor dem Flieder, hatte ich an Combray gedacht und auch in diesem Garten waren es Combray-Blüten - Blüten, die mich in meiner Kindheit von solch zauberhaften Zuständen träumen ließen, dass ich nicht mehr glaubte, sie könnten in dieser mittelmäßigen Welt wirklich existieren (...)." Wer Romantik und Sommerschwere, Melancholie und Ästhetik schätzt, sollte an diesem schicken Kleinod nicht vorbeiziehen. Mit den golden aufgeprägten Pfauenfedern ist es auch äußerlich ein Schmuckstück.

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