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Rezension zu
Die Fotografin - Das Ende der Stille

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Guter Abschluss der Fotografin-Reihe; leider zu wenig von Mimi

Von: Petzi_Maus
14.07.2021

Die Wanderfotografin Mimi Reventlow nimmt die Einladung an und macht sich auf den Weg nach Hollywood, um die berühmte Stummfilmschauspielerin Chrystal Kahla für einen Bildband zu fotografieren. Und das, obwohl sie und Anton sich erst vor Kurzem nach dem Krieg wohlbehalten wiedergefunden und ihre Liebe gestanden haben. Doch Anton denkt nur mehr ans Prothesenbauen und ist ganz in seiner Welt versunken, und Mimi möchte nach den langen Entbehrungen mal wieder etwas Schönes erleben. Wie groß ist Mimis Überraschung, als sich herausstellt, dass Chrystal Kahla die vor langem verschwundene Christel Merkle ist, die Anton vor vielen Jahren um seine Ersparnisse gebracht und still und heimlich aus Laichingen fortgegangen ist. Meine Meinung: "Das Ende der Stille" ist der fünfte und letzte Band der Fotografinnen-Saga, der wieder mit einem tollen und packenden Schreibstil überzeugt. Wie auch die anderen Teile kann dieses Buch unabhängig von den anderen gelesen werden. Alle wichtigen Vorkommnisse aus den vorigen Bänden sind geschickt in die Geschichte verwoben. Leider liegt der Fokus diesmal zu sehr auf Chrystal, und Mimi geht für meinen Geschmack zu sehr unter. Auch wenn Chrystals Leben natürlich spannend ist, kommen mir ihre Erzählungen teilweise langatmig und zäh vor, denn eigentlich wollte ich viel mehr von Mimi erfahren. Doch Mimis Geschichte ist wohl zu Ende erzählt - leider konnte mich das Ende dieses Lebensabschnitts von Mimi nicht so ganz zufriedenstellen; und dann der Sprung 10 Jahre später war mir etwas zu abrupt - die Autorin wollte da wohl doch noch unbedingt ein Happy-End hinbekommen. Nun ist die Saga um die Wanderfotografin, die nach einer Karriere als Fotografin in Laichingen auf der Schwäbischen Alb in Münsingen sesshaft wurde und sich mit ihrem Lebensgefährten Anton mit einer Druckerei selbständig gemacht hat und die allen Gefahren und Wirren des Lebens getrotzt hat und mit viel Kreativität sich und ihre Lieben durch die schlimmsten Zeiten bringen konnte. Natürlich hat auch der berühmte Maler Paon, mit bürgerlichem Namen Alexander Schubert, Webersohn aus Laichingen, wieder viel Raum in der Geschichte erhalten, dessen Entwicklung mich jedoch positiv überrascht hat. Seine Kunst und seine Einstellung dazu ändert sich, was mir gut gefallen hat, und somit erlebt er auch endlich sein privates und berufliches Glück. Die Autorin schafft es sehr gut, in dieser Geschichte die Unterschiede zwischen dem noch vom Krieg gebeutelten Deutschland und dem schillernden Amerika darzustellen. Am Ende des Buches gibt es etliche schwarz-weiß Fotografien von berühmten Stummfilmschauspielerinnen aus der damaligen Zeit, die aus dem Privatbestand der Autorin stammen. Fazit: Der Abschlussband über die Wanderfotografin Mimi Reventlow, der die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland und die Ära des Stummfilms in Amerika beleuchtet. Runder Abschluss, jedoch zu wenig Fokus auf Mimi.

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