Rezension zu
Die Skrupellosen
Ein Skrupel wiegt genau 1,25 Gramm
Von: Petras Bücher-ApothekeLicht und Schatten. Schlangen. Täuschung und Gier. Ein marodes Hotel in Frankreich. Ohne Gäste. Ein Kratzen in der Nacht. Auf dem Dachboden. Ein Schleifen, über ihren Köpfen. Dabei ist doch niemand hier? Ein Leben in Scherben. Sein Leben in Scherben. Bruder. Freund. Hotelbesitzer, Atheist, Alkoholiker, hyperaktiv, verpeilt, fängt alles an und beendet nichts. Tagträumer, Luftikus. "Sponsort by Daddy". Was hat ihn aus der Bahn geworfen? Ein Aufeinandertreffen nach zwei Jahren Funkstille. Von Vater und Tochter. Von Mutter und Tochter. Die Eltern, Bernard "Griff" und Liv Adamson sind reich. Sehr reich. Er, ein Macher, Immobilienspekulant, im ganz großen Stil. Sein Ego: Gigantisch. Er ist jetzt Siebzig, aber noch immer ganz da. Gierig. Ein Raubtier. Nie ist genug genug. Seine Frau Liv, medikamentenabhängig, kapriziös und mit Neigungen ausgestattet von denen ich lieber nichts wissen will. Ihre Kinder Bea und Alex. Bea ist verheiratet mit Dan und hat dem Wohlstand abgeschworen. Mit den Eltern gebrochen. Was ist da los? Links. Rechts. Links. Ich wende meinen Kopf zwischen den Figuren hin und her. In Streitgesprächen fliegen die Bälle. Über meinen Kopf hinweg. Weil ich ihn eingezogen habe. Ich denke ich weiß wer wo steht. Dann nimmt mir Jones mit einem Schlag die Gewissheit. Aus einem Unfall wird ein Mordfall und über dem Tal der Ahnungslosen kreisen die Geier. Die Pressegeier. Welchen Preis ist man bereit zu zahlen, für den Weg den man einschlägt? Wer sind hier die Guten? Wem kann man noch trauen? Wem vertrauen? Eine Polizeiuniform scheint mir da keine Garantie zu sein. Lag ich mit meiner Einschätzung wirklich so daneben? Die Grenzen verschwimmen nicht nur, sie werden neu gezogen. Ich knirsche mit den Zähnen. Geld ändert alles. Viel Geld verändert jeden. Geld regiert die Welt. Ein Plottwist erwischt mich eiskalt. Mit einem bitteren bitteren Ende. In Sachen Showdown kennt sie sich aus die Frau Jones und nicht nur damit. Chapeau!
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