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Rezension zu
Morgen und die Ewigkeit danach

Über Liebe, Hoffnung, Verlust und das Leben

Von: living.in.a.bookworld
04.07.2021

Nathalie ist 16 Jahre alt als sie versucht sich das Leben zu nehmen. Doch ihr Selbstmordversuch scheitert und sie landet in der Psychatrie "Mount Hopeful Medical Center". Sie glaubt nicht, dass es ihr jemals wieder besser gehen wird und sie nach dem Tod ihres kleinen Bruders Henry irgendwann wieder ein normales Leben leben kann. Sie gibt sich die Schuld an dessen Tod und hat seitdem kein Wort mehr gesprochen. Doch dann lernt Nathalie Lucas kennen, der von allen nur "Lucky Luke" genannt wird, immerhin hat er bereits sieben Suizidversuche überlebt. Die beiden beginnen einander in ihre Leben zu lassen, schenken sich gegenseitig Mut und Hoffnung, helfen sich wieder auf das Leben einzulassen und zeigen einander wie schön die Welt doch sein kann, wenn man es nur zulässt. Die Charaktere waren alle sehr gut ausgearbeitet. Ich mochte Nathalie sehr gerne, die Bücher über alles liebt, ganz besonders "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", die nur britische Musiker gut findet und keine Erbsen mag, dafür aber jede Serie und jeden Film kennt, der in New York spielt. Ihre Vergangenheit ist nicht leicht und der Verlust ihres geliebten Bruders fühlt sich für sie an wie das Ende der Welt. Mit ihr zusammen habe ich begriffen, dass das Leben immer weiter geht und es immer etwas gibt, wofür es sich lohnt weiterzumachen, auch wenn das, was man verloren hat, wichtiger zu sein scheint, als alles, was man noch hat. Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen Satz, den Nathalie in ihr Tagebuch geschrieben hat, und auch im Textverlauf gibt es immer wieder Tagebucheinträge, Briefe oder tragische Geschichten, die Lukas Nathalie heimlich zusteckt, was mir immer sehr gut gefallen hat. Auf der Station lernt man auch die anderen Patientinnen kennen, die alle ihr eigenens Schicksal zu tragen haben, die mehr oder weniger gut damit zurechtkommen, die mich berührt, aber sich nicht in der Vorfergrund gedrängt haben. Besonders schön fand ich auch, wie sich Nathalie langsam wieder ihrer Mutter angenähert hat. Ihre Beziehung ist für beide sehr wichtig und ein sehr großer Schritt in Nathalies Therapie. Insgesamt ein wunderschönes Buch, das mich sehr berührt hat, das Hoffnung schenkt und zum Nachdenken anregt.

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