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Rezension zu
Provenzalischer Sturm

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

spannender Kurzurlaub in der Provence

Von: Raeubertochter76
01.07.2021

Diesmal zieht uns der Roman in die berühmte Weinregion Châteauneuf-du-Pape. Und zwar nicht nur mit dem Chef de police, sondern auch seiner zukünftigen Verlobten. Doch seine diesbezüglichen Pläne werden wieder und wieder vereitelt, und ich habe furchtbar mit ihm mitgelitten! Geschickt lässt die Autorin der Liebesgeschichte ihren Raum, während Charlotte gleichzeitig für die Ermittlungen aus dem Plot genommen wird. Und Gott sei Dank ist „Provenzalischer Sturm“ nicht so Intrigenreich wie der Vorgänger. Dennoch bleibt es im Hinblick auf Pierre Durands Karriere spannend. Der Kriminalfall betrifft den Chef de police ganz persönlich und die dahinter liegende Geschichte zeigt in bester Agatha Christie Manier, dass Mörder:innen nicht zwangsläufig böse Menschen sind, aber was eine solche Tat auch alles nach sich ziehen kann. Was mir so an Sophie Bonnet gefällt, ist, dass sie immer viel Wissenswertes mit in ihre Romane einbaut. So thematisiert die Autorin in „Provenzialischer Sturm“ nicht nur die Folgen des Klimawandels auf den Weinanbau sondern auch die Problematik des zunehmenden Verkaufs französischer Weingüter an Chinesische Investoren. Charaktere Die Bände um den Chef de police leben neben der wundervollen Atmosphäre insbesondere von den liebenswerten und nicht so liebenswerten Charakteren. Natürlich gefällt mir besonders, wie die Autorin Pierre Durands Privatleben miteinbezieht. Und das ganz ohne Beziehungsdrama, Intrigen oder ähnliches. Einfach ganz unaufgeregt. Während das Dorfleben mit seinen Figuren in diesem Roman Pause hat, lernen wir stattdessen die Väter von Pierre und Charlotte kennen. Die Figuren sind komplex und ihre gegensätzlichen Charaktere etwas anstrengend (zu lesen), aber was soll man sagen: Sie sind Familie! Schön fand ich auch, dass Pierre mit Lieutenant Bompard endlich mal auf einen Ermittler trifft, der keine Probleme damit hat, dass er (ungefragt) Unterstützung bekommt. Sonst wäre es vermutlich unauthentisch geworden, dass ein Chef de police zudem noch außerhalb seines Einsatzgebietes autark eine Mordermittlung führt…

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