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Rezension zu
Das Spiel – Es geht um Dein Leben

Ein rasanter Thriller

Von: eschenbuch
01.07.2021

Inhalt: Ein brutales Spiel hat begonnen. Jede*r - mit dem nötigen Kleingeld - kann sich beteiligen. Die Opfer, normale, unbescholtene Menschen, die noch nichts von ihrer Beteiligung am Spiel wissen, sind bereits von langer Hand ausgewählt und markiert worden. Das Ziel? Möglichst viele Opfer ausschalten, um Punkte für den großen Jackpot zu sammeln. Eher zufällig gerät der Ermittler Christian Brand in das Fahrwasser des Spiels und ist, ehe er es ahnt, bereits mittendrin… Persönliche Meinung: „Das Spiel“ ist ein Thriller von Jan Beck. Das Besondere an diesem Thriller ist, dass er aus unterschiedlichsten Perspektiven erzählt wird (keine Angst: Man kann der Handlung trotzdem sehr gut folgen, da zu Beginn der einzelnen Kapitel angegeben wird, wann das jeweilige Kapitel spielt und welche Hauptfigur agiert). Nicht nur die Perspektiven der beiden Hauptermittler und der Täterfigur werden eingenommen, sondern auch die der Opfer und eines Journalisten, der auf eigene Faust in Sachen "Spiel" ermittelt. So entsteht für die Leser*innen ein Mosaikbild des Falles, das Stückchen für Stückchen, von Perspektive zu Perspektive vervollständigt wird, bis es in einem großen Finale gipfelt. Die eher kurzen Kapitel enden häufig mit einem Cliffhanger und ihr Wechsel ist rasant, wodurch ein schöner Spannungsbogen erzeugt wird. Trotz aller Informationen, die man bereits sammeln konnte, ist das Ende überraschend. Einzelne Fragen werden hier eher kurz beantwortet und bleiben daher teilweise offen. Das fällt für mich allerdings nicht so sehr ins Gewicht, da das Ende insgesamt stimmig ist. Originell ist die Art, wie die Opfer markiert worden sind: Sie tragen alle unwissentlich ein UV-Tattoo eines Skorpions, allerdings unterscheidet sich jedes Tattoo in einem bestimmten Aspekt, der einen entscheidenden Hinweis darauf gibt, auf welche "Art" man bei dem jeweiligen Opfer Punkte sammeln kann (mehr kann ich nicht verraten). Besonders hat mir der Handlungsstrang von Mavie gefallen. Mavie, ebenfalls unfreiwillig mit einem UV-Tattoo versehen und dadurch auf der Liste des „Spiels“, ist eine Jugendliche, die es aus verschiedenen Gründen nicht leicht hat. In ihrem Handlungsstrang vermischen sich die Flucht und Angst vor dem Mörder mit Elementen des Coming of Age bzw. der Selbstfindung, wodurch Mavie eine größere Tiefe erhält. Der Thriller lässt sich sehr flüssig lesen, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Insgesamt ist „Das Spiel“ ein temporeicher, spannender Thriller, der einige originelle Ideen und einen sehr schönen Erzählstil besitzt.

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