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Rezension zu
Mind Control

Ein typisch King´scher Touch in diesem hochspannenden Trilogie Abschluss!

Von: Aleshanee, Weltenwanderer
01.07.2021

Auch der dritte Band beginnt mit einem kurzen Rückblick auf das Attentat aus dem ersten Teil der Trilogie, denn Brady Hartsfield spielt hier wieder eine entscheidende Rolle. Jeder Band ist an sich in sich abgeschlossen, trotzdem sollte man sie der Reihe nach lesen, damit man die Zusammenhänge besser versteht. Wobei der Autor hier viele Erinnerungsstützen eingewoben hat. Nachdem man bisher im Bereich Thriller unterwegs war, kommt hier ein mystischer Aspekt mit in die Geschichte, den Stephen King ja sehr gerne in seinen Büchern einbringt und mit Parapsychologie zu tun hat. Manchen scheint das nicht so gefallen zu haben, aber wenn man ein regelmäßiger Leser von King ist, erwartet man sowas eigentlich :) Bill Hodges geht mittlerweile auf seinen 70. Geburtstag zu, ist aber immer noch tatkräftig mit seiner Agentur "Finders Keepers" beschäftigt und hat mit Holly eine perfekte Unterstützung. Ich mag die beiden sehr und hab sie im Laufe der Fälle ins Herz geschlossen, denn sie geben mittlerweile ein eingespieltes Team! Eine tolle Entwicklung die man durch die Trilogie wunderbar mitverfolgen kann. Trotz fehlender Action oder großer Dramatik war ich sehr gefesselt und die Seiten sind nur so dahingeflogen. King hat sich hier ausnahmsweise auf das wesentliche beschränkt und die Spannung ergab sich dann von selbst. Bradys Fähigkeit macht es den beiden Privat-Detektiven besonders schwer, ihm auf die Schliche zu kommen und deshalb es ist beinahe unmöglich für sie, Unterstützung zu bekommen. Aber sie beißen sich auch gekonnte alleine durch. Jerome bekommt aber auch noch seinen Auftritt, der durfte im letzten Band natürlich nicht fehlen! Gefallen hat es mir richtig gut, auch wenn es noch einen Tick mehr Aufregung vertragen hätte. Im Fokus steht dieses Mal das Thema Suizid. Das wird auch oft erwähnt und teilweise in sehr deutlicher Offenheit und Animation, was für diejenigen, die sensibel dafür sind, sich vor dem Lesen bewusst machen sollten. Was ich interessant fand, weil es mir selbst nicht bewusst war: "Jeder jugendliche Suizid, der es in die sozialen Medien schafft, löst sieben weitere Versuche aus, von denen fünf danebengehen und zwei klappen." Zitat Seite 448 Dass das der Grund ist, warum man in den Medien nie etwas darüber hört, war mir nicht klar, ist aber nachvollziehbar. Der Autor hat in seinem Nachwort betont, dass diese Geschichte Fiktion ist, die hohe Suizidrate in Amerika allerdings reale Tatsache. Ebenfalls ist eine Telefonnummer für Suizidprävention angegeben. Trotzdem das Thema "nur" eingebettet ist in die Mörderjagd, sollte man vielleicht doch etwas sensibler werden, wenn es darum geht, wie man mmit anderen Menschen umgeht. Man weiß nie, was in diesen vorgeht und mit welcher Bemerkung man die psychischen Verletzungen noch schlimmer macht. Spott und Hänseleien können tiefer gehen als man denkt und nicht alles, was man denkt, muss immer ausgesprochen werden. Seid nett zueinander :)

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