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Rezension zu
Die Leiche

Nicht so fesseln wie erwartet

Von: Daniela Lungwitz-Mohamad
28.06.2021

Stephen King ist DER Horrorspezialist für mich. Ich lese seine Bücher schon seit Jahrzehnten und wurde nie enttäuscht. Sein Schreibstil einzigartig, seine Ideen hinter den Storys brillant. "Die Leiche" wurde unter dem Titel "Stand By Me" verfilmt. Ich schaue mir prinzipiell nie den Film an, bevor ich das Buch dazu gelesen habe. Auch diesmal nicht. Ich wollte ganz unbefangen über King`s Schreibstil die Story verfolgen und mich mitziehen lassen. Leider war der Roman diesmal nicht so mein Ding. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich der typische Horror- und Thrillerfan bin und es sich hier eher um eine autobiografische Geschichte handelt. Prinzipiell ja nichts Schlechtes, aber King steht für mich einfach für abgedrehten Horror mit Gruselfaktor. Eine Clique aus 4 Jungs machen sich auf in die Berge, um eine Leiche zu suchen. Ein Junge in ihrem Alter soll ermordet aufgefunden worden sein und die Kids wollen der Sache auf den Grund gehen. Gordon, Vern, Chris und Teddy kommen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, tragen aber alle so ihre Probleme mit sich rum. Mit der Zeit erfährt der Leser immer wieder Bruchstücke ihres Lebens und King schildert teilweise auf sehr emotionale Art und Weise, wie schwer es die 4 hatten. Je länger sie unterwegs sind, um so reifer scheinen sie zu werden. Etwas langwierig erschienen mi Kings detaillierte Beschreibungen der Landschaft und Gebäude. Aber auch das passte zur doch eher seichten Geschichte, für mich ohne größeren Thrill. Die Bahngleise stehen sehr im Fokus der Story. Ich würde sie im übertragenden Sinne als das Leben der 4 Jungs sehen. Manchmal rutschen sie davon ab und fallen runter, steigen wieder auf. Sie sind wie der lange Weg in eine bessere Zukunft. Gut fand ich das Ende. Dabei löst sich auch indirekt auf, welcher Junge der spätere King wurde. Insgesamt keine schlechte Story, aber keine, die mich geflasht hat.

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