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Rezension zu
Das Gleismeer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

In den Wirren des Gleismeers

Von: Lunas Leseecke
07.06.2015

Cover Das Cover des Buches gefällt mir gut. Es ist schön schlicht, großer Titel, & der mechanische Flügel gefällt mir sehr gut. Ich musste im ersten Moment etwas mehr an Steampunk denken, aber zu der Welt des Gleismeers passt es auch sehr gut. Über das Buch Sham ap Soorap heuert als Famulus des Schiffarztes auf der Medes an, einem Zug, der als Maulwurffänger durch das Gleismeer fährt. Der Kapitän des Schiffes verfolgt eine Philosophie, einen zahnfarbenen Maulwurf von ungeheurer Größe. Als sie auf ihrer Reise einen havarierten Zug untersuchen finden sie etwas, das vor allem Sham in eine neue Richtung lenkt. Die Geschichte wird aus der Perspektive eines Erzählers berichtet & verfolgt hauptsächlich Sham. Besonders ab der Hälfte des Buches schwenkt die Geschichte zwischen verschiedenen Perspektiven hin & her. Zwischen der eigentlichen Geschichte gibt es immer wieder kurze, relativ sachliche Abschnitte, die einen Einblick in die Welt des Gleismeers geben. Das Gleismeer an sich ist ein ziemlich interessantes Szenario für eine Geschichte. Riesenhafte Tiere wie Maulwürfe, die auch vor der Jagd nach Menschen nicht zurück schrecken, vergifteter Boden & geheimnisvolle Engel, die das Schienennetz instand halten. Mir hat die Atmosphäre gefallen, die das Buch & die Beschreibungen der Welt erzeugt haben. Die Charaktere haben mir insgesamt auch sehr gefallen. Sie waren sehr unterschiedlich, und hatten ihre eigenen Macken. Der junge Sham war ein sympathischer kleiner Kauz, am Anfang etwas planlos, aber dann zunehmend mit einer Mission. Er war sehr loyal, meist clever, und manchmal auch ein bisschen naiv. Er wirkte sehr natürlich. Von den anderen Charakteren mochte ich vor allem Kapitän Naphi, sie war manisch, total eingenommen von ihrer Philosophie, & dabei doch irgendwie ein guter Mensch. Die Story an sich fand ich nicht schlecht. Allerdings fehlte mir in der ersten Hälfte des Buches ein bisschen der rote Faden. Man hatte überhaupt keine Ahnung, in welche Richtung sich das ganze entwickelt & das hat mich ein bisschen gestört. Ab der Hälfte ist der rote Faden dann da & man weiß endlich, worum es geht. Und dann wird es auch wesentlich spannender. Das Ende hat mir zwar gefallen, aber ein Teil davon fand ich irgendwie unbefriedigend, & mir hat ein bisschen was gefehlt. Fazit “Das Gleismeer“ ist ein ungewöhnlicher Roman der seine starken und schwachen Momente hatte. Die Charaktere haben mir gefallen, die Story braucht etwas, um in Gang zu kommen, war aber dennoch sehr angenehm und ungewöhnlich zu lesen, nicht zuletzt weil es kein „und“ gab.

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