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Rezension zu
Stunden des Aufbruchs

Das Leben zweier starken Frauen im Berlin der 50er Jahre

Von: Alexandra
22.06.2021

Charlotte und Vera leben in den 50er Jahren im Nachkriegsdeutschland und hier begegnen sich diese beiden grundverschiedenen Frauen. Charlotte ist eine Kriegswaise und lebt bei ihrer Tante und ihrem Onkel in Berlin als sie über Umwege Timothy kennenlernt. Sie verliebt sich in den GI und er schleust sie als Spionin in ein Lokal ein, um bei seinen Nachforschungen bei einem Mord weiter voranzukommen. Vera betreibt das „Midnight“ – ein traditionsreicher Nachtclub im Westen der Stadt – und muss sich gegen die männliche Vormacht durchsetzen. Sie glänzt und kämpft und muss dabei immer wieder Rückschläge hinnehmen. Zu dieser Zeit begegnen sich die beiden – zu anfangs beäugen sich die beiden Frauen skeptisch, aber Charlotte wird immer mehr in den Bann von Vera gezogen. Die schillernde, selbstständige Vera fasziniert Charlotte und sie gerät immer mehr in eine Abhängigkeit zu Vera, die in dunkle Machenschaften verwickelt ist, und dem „Midnight“ und den Mitarbeitern. Der Roman gibt einen Einblick in das Wirtschaftswunder in Berlin und zeigt dabei auch die rauen Seiten der Zeit und der Stadt. Und erzählt die Freundschaft zweier starker Frauen, die in dieser Zeit gemeinsam (über)leben. Hin und wieder ist der Roman etwas langatmig – dies wird aber durch die sehr bildhafte Schreibweise der Autorin wieder wettgemacht. Man sieht die Damen in ihren Kleidern vor sich, hat eine genaue Vorstellung wie das Midnight in der Nacht geradezu vibriert und sieht auch das verwundete, sich aufrappelnde Berlin vor sich.

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