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Rezension zu
Concrete Rose

Konnte es nicht mehr aus der Hand legen…

Von: eat.read.love
22.06.2021

Bei Angie Thomas Büchern kann man nun wirklich nichts falsch machen. Ich selbst habe jetzt "Concrete Rose" gelesen ohne die Geschichte von "The Hate U Give" gelesen zu haben, also kann ich nur bestätigen, dass es gut als Standalone stehen bleiben kann. Ich habe dieses Buch im Laufe eines Tages verschlungen, was ich lange nicht mehr gehabt habe. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen, weil es mich zu ergriffen hat. Maverick hat es nicht einfach. Seine Mutter besitzt zwei Jobs, um die beiden über Wasser zu halten, da sein Vater seitdem er acht Jahre alt ist im Gefängnis sitzt. Nun ist Mav mit seinen 17 Jahren in seinem letzten Highschooljahr. Nebenbei verdient er sich Geld durch's Dealen in einer Gang. Aber als er um einen DNA-Test für ein Baby gebeten wird, dreht sich seine Welt mit diesem Ergebnis auf den Kopf. Plötzlich muss er sich um ein Baby kümmern, obwohl er selbst nicht mal erwachsen ist. Zudem möchte sein Cousin ihm aus den Gang Angelegenheiten raushalten, da Mav nun Vater ist. Wie soll er denn nun an Geld kommen? Vor allem an sauberes? Außerdem passiert noch die ein oder andere Ungerechtigkeit, die ihn weiter aus der Bahn wirft... Ich fand das Buch sehr motivierend. Maverick befindet sich in einer hoffnungslosen Situation, das Leben spielt ihm nicht gerecht zu. Ihm wird eingeredet, dass er nicht viel wert sei, nichts als ein Krimineller. Und Träume zu haben, wirkt wie eine Unmöglichkeit. Dennoch zeigt die Autorin mit Mav, dass jeder schwarze Junge in einer Hood träumen darf. Dass es zwar ein langer, schwieriger Weg bis dahin ist, aber solange man sich selbst nicht aufgibt, man auch sein Ziel erreichen kann. Was mir sehr zu denken gab, war, dass viele erwarten, dass ein Mann keine Gefühle zeigen darf. Und das obwohl Verlust, Schmerz und Traurigkeit einen genauso fertig machen kann wie jeden anderen. Aber Angie Thomas hat mit Mav gezeigt, dass es nicht die Männlichkeit verletzt, wenn man seine Gefühle zeigt. Sondern, dass es einen erwachsenen Mann ausmacht, diese auch mal zu zeigen. Die Geschichte wirkte sehr real. Alles spielt im Jahre 1998 ab, was mir als Old School Liebhaber jedes Mal gefreut hat, als über 2Pac, über alte Games oder Sport geredet wurde. Auch die Erwähnungen zu der Dear Martin Serie, Kobe Bryant und 2Pac fand ich sehr cool. Zudem auch wir Polizeigewalt damals schon gehandhabt wurde, schien mir sehr wirklich zu sein. Maverick hat mir als Charakter super gefallen. Er versucht immer wieder alles richtig zu machen oder anderen gerecht zu werden. Was ihn manchmal gar nicht weiter bringt, weil er es eigentlich für sich gerecht machen muss. Er ist ein super Vater schon seit Anfang an, auch wenn die Umstände es ihm schwer machen. Auch in den Nebencharakteren steckt so viel Leben drin. Sie wirken nicht überflüssig oder erzwungen. Es ist eher so, als würde man gerade das Leben von Maverick selbst durchmachen müssen und stößt dann an die ein oder anderen Kante. Fazit: Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Ausgang der Geschichte hat mich so beschäftigt, vor allem wie Maverick es schaffen möchte, nicht mehr in Gang Angelegenheiten miteinbezogen zu werden ohne mit seinem Leben damit zu bezahlen. Auch wie er das Leben als Schüler und Vater auf die Reihe bringen möchte. Ich kann euch das Buch nur empfehlen.

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