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Rezension zu
Das Land der Anderen

Das Land der Anderen

Von: selztaler
17.06.2021

Während seiner Stationierung in Frankreich lernt der 28- jährige Marokkaner Amine Belhaj die im Elsass beheimatete 20- jährige Französin Mathilde kennen. Mathilde ist eine gebildete, starke junge Frau, die sich nach Abenteuer sehnt. Die beiden verlieben sich und werden trotz der kulturellen und augenfälligen Unterschiede ein Paar, heiraten in Frankreich. 1947 folgt Mathilde ihrem Mann nach Marokko, die gegenseitigen Erwartungen sind groß. Der Vater von Amine hat ihm Grund und Boden in der Nähe der Stadt Meknès vermacht. Um die Farm aufzubauen, den Boden fruchtbar zu machen, arbeitet Amine unermüdlich von früh bis spät. Mathilde ist sich zumeist selber überlassen, versorgt den Haushalt und erzieht die gemeinsamen Kinder Aicha und Selim. Die neue Heimat ist ihr fremd, sie fühlt sich einsam und langweilt sich, wird täglich konfrontiert mit in Beton gegossenen Moralvorstellungen. Harte und entbehrungsreiche Jahre liegen vor ihnen, die auch eine Zeit der politischen Umbrüche sind. Trotz aller Zweifel und Schwierigkeiten, gegen alle Widerstände, findet Mathilde einen gangbaren Weg. Angelehnt an ihre eigene Familiengeschichte, ausgelegt auf drei Teile, stehen die Großeltern Slimanis im Mittelpunkt dieses ersten Teils, dessen Handlung in den 1940er und 1950er Jahren in Marokko angesiedelt ist. Ein wirklich beeindruckendes, emotionales und gut geschriebenes Buch, welches die besondere Atmosphäre Marokkos einfängt, den Zeitgeist vermittelt. Bleibe eine große Bewunderin der Autorin!

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