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Rezension zu
Der Klang der Hoffnung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leichter Schreibstil...schweres Thema

Von: Eva Mirschel
07.06.2015

Hanna ist 15 Jahre alt, lebt bei ihrer Familie, hat eine Schwester und bekommt regelmäßig Klavierunterricht, denn Hanna liebt Musik. Dieses scheinbar perfekte Bild hat nur leider einen riesen großen Fehler....denn Hanna und ihre Familie sind jüdisch und leben in einem der Ghettos. Hannas Vater darf nicht mehr arbeiten und auch Hannas Musiklehererin kommt nur heimlich vorbei. 1944 passiert dann das, wovor sich alle gefürchtet haben. Man räumt das Ghetto und Hanna, samt Familie wird nach Auschwitz deportiert. »Achtet aufeinander und kommt wohlbehalten wieder nach Hause.« Das sind die letzten Worte, welche sie von ihrem Vater hört, als sie auf der Rampe im KZ getrennt werden. Das Leben in Auschwitz ist schrecklich...unhygienisch, sie bekommen kaum zu Essen und müssen täglich bis zur Erschöpfung schuften. Wie lange werden sie es da aushalten? Doch als Hanna schon fast nicht mehr daran glaubte, bekommt sie die beste Chance ihres Lebens. Sie und ein paar andere begabte Mädchen dürfen dem Kommandanten und seinem Sohn am Klavier vorspielen. Die Beste von ihnen darf dann regelmäßig vorspielen...das heißt aber auch mehr zu Essen und bessere Hygienestandards (wenn man das dort so nennen kann). Wird sie dadurch ihr Leben und das ihrer Schwester retten können? Wird sie sich vielleicht sogar verlieben können? Hierbei handelt es sich zwar um eine fiktive Geschichte, aber all das was Hanna erlebt, haben auch Millionen andere erleben müssen. Sie alle lebten in Ghettos, mussten ihre Jobs aufgeben, durften nur noch das nötigste einkaufen und wurden später nach Auschwitz deportiert. All diese schlimmen Dinge müssen auch Hanna und ihre Familie durchleben und wir als Leser, können uns nur schwer vorstellen, was sie da gefühlt haben muss. Suzy Zail hat einen leichten Schreibstil...dazu habe ich auch einen Blick in das englische Original geworfen und fand es sehr einfach zu lesen. Dieses Buch gehört in die Kategorie Kinder-/Jugendbuch und genau für diese Zielgruppe, ist auch die Story angelegt. Es werden nicht zu viele der grausamen Details offen gelegt, aber dennoch bekommen die Leser einen direkten Einblick in das Leben im KZ und können Hanna auf ihrem schweren Weg begleiten. Ich weiß nicht genau ob ich es als schwere Kost (wegen dem Thema) oder leichte Kost (wegen des Schreibstils) beschreiben soll. Aber auf jeden Fall sollte man mal einen Blick in dieses Buch riskieren und Hanna kennen lernen. Traut euch...

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