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Rezension zu
Keine Angst, Mama!

Ein Ermutigungsbuch für die Handtasche

Von: Mimi
07.06.2021

Der Ratgeber „Keine Angst, Mama! Wie Eltern Ängste und Sorgen überwinden und Kinder selbstbewusst begleiten“ von Jeannine Mik und Sandra Teml-Jetter soll Eltern ermutigen ihrer eigenen Angstspirale zu entkommen. Als Eltern ist man - wie in diesem Buch bildlich nett ausgedrückt – ein Leuchtturm. Was wir in verschiedenen Lebensbereichen vormachen, wird zur Schablone für unsere Kinder, an der sie sich orientieren. Und dazu gehört eben auch, wie wir selbst mit unseren Ängsten umgehen. Das Buch ist als persönliches Arbeitsbuch gedacht: Wichtige Sätze werden in bunten Kästchen hervorgehoben. Der Leser wird ermuntert Sätze, die einen persönlich berühren, zu markieren. Zudem sind zahlreiche Fallbeispiele (bekannte Szenen aus dem Alltag), praktische Übungen und Soforthilfen enthalten. Der Leser wird auf sprachlicher Ebene direkt angesprochen und dort abgeholt, wo man persönlich steht. Es hilft zu erkennen, welche Ängste uns begleiten und wie sie sich auf das Leben und auf das Miteinander mit den Liebsten auswirken. Das Buch ist in drei Teile unterteilt, die inhaltlich zusammenhängen. Es gibt jeweils einen klaren Anfang und ein zusammenfassendes Ende. Da Zeit zum Lesen für Eltern oft ein rares Gut ist, kann man frei wählen, mit welchem Thema man starten möchte. So hält man gleich etwas Greifbares in den Händen. Dass die beiden Autorinnen wissen wovon sie sprechen, ergibt sich nicht nur aus ihrem Berufsfeld - aus dem zahlreiche Fallbeispiele stammen -, sie sprechen auch aus eigener Erfahrung. Unterstützt wird das Ganze von angeführten Zitaten und Anmerkungen weiterer Psychologen. Dies macht dieses Buch authentisch und sympathisch. Ein bisschen schade finde ich, dass vor allem Mamas als Leserinnen angesprochen werden (insbesondere durch Titel und Cover mit Mama und Tochter, aber auch innerhalb des Textes im Rahmen von Fallbeispielen), obwohl die Zielgruppe ebenso die Papas miteinschließt. Ich kann aber auch verstehen, dass sich nur wenige Papas ihre Angst eingestehen und dann Hilfe in der Literatur suchen. Mich hat der ermutigende Klappentext gleich zu Beginn angesprochen. Zudem finde ich es super, dass der Text mit weichen bunten Farben umrahmt wird. Das macht dieses ernste und nicht leicht verdauliche Thema angenehmer und den Einstieg einfacher. Der Text hat mir Mut gegeben und die Erkenntnis, dass die Angst nicht als Schreckgespenst sondern als eine positive innere Kraft anzusehen ist. Fazit: Dieses Buch auf jeden Fall ein hilfreiches Werkzeug, um wie ein Leuchtturm in der Brandung nicht von der Angst vorgespült zu werden. Und vielleicht findet ja das eine oder andere Buch seinen Weg (über die Mama) zum Papa.

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