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Rezension zu
Hiroshige: Famous Places in the Sixty-odd Provinces

wundervolle Bilder, zum Genießen und verzaubern lassen

Von: huckleberryfriendz
02.06.2021

Von Hiroshige (1797–1858), einem der größten und angesehensten Künstler der ukiyo-e Tradition, deren Bilder wörtlich übersetzt „Geschichten einer schwebenden Welt“ erzählen, enthält dieser Prachtband 69 Bilder zu den historischen Provinzen des alten Japans; auf dem 70ten Bild werden Schriftzeichen der Bilder verdeutlicht. Bei dem Buch selber, wundervoll und bis ins letzte Detail bezaubernd gestaltet, unter anderem durch Stoffeinband und auf silbrigem Untergrund geprägten Titel, handelt es sich um ein kunstvolles Leporello, das sich leicht umblättern, aber auch ziharmonikagleich als Dekoration und zum genaueren Betrachten ausgefaltet bei genügend Stellfläche friesähnlich drappieren lässt. Dem Buch liegt ein englischsprachiges Heft mit Einführung und Erklärungen zu allen 70 Drucken bei. Buch und Heft finden gemeinsam Platz in einem bebilderten Kunstschuber – ein traumhaft schönes, kunstvolles Ensemble. Schon beim Auspacken selber erfreut man sich der hochwertigen, kunstvollen Gestaltung und Verarbeitung. Die Bilder selber zeigen Natur und Leben in einer anderen, vergangenen Zeit, unter Verwendung einer speziellen Zeichentechnik, die beispielsweise Licht und Schattenspiel oder Wettereinflüsse wie Regen, Schnee, Nebel und auch einmal einen Regenbogen einzigartig darstellen, manchmal leuchten lassen, ein anderes Mal die Undurchdringlichkeit von Regenwänden zeigen. Immer wieder verschwimmen auch einzelne Elemente, so dass ein rosa oder roter Nebel Landschaften zur Kirschblüte oder Herbstfärbung zeigt. Gezeichnet wurden neben Naturgewalten, auch Landschaften wie Buchten, Berge, Wasserfälle, Goldminen, Schluchten oder Häfensowie Fischer beim Netzfang oder Angeln, Reisbauern bei der Arbeit oder Festlichkeiten wie das Tennofestival mit Bezügen zu buddhistischen Ritualobjekten, eine Neujahrsmesse in Edo (heutiges Tokio) oderPersonen in hotohoto-Verklaidung mit Erklärungen zu diesem Fest. Gerade diese Erklärungen im Beiheft zu jedem Bild lassen das Betrachten der Bilder noch mehr genießen und vor allem auch verstehen, neben der Bewunderung für die schönen Werke. IGerade die Möglichkeit zudem auch in die Zeit und die Lebensumstände mit abzutauchen war ein besonderer Reiz dieses Werkes, das auch berühmte Bauwerke, wie Torii (Das Rote Tor) beinhaltet. Die Bilder selber sind als Rundreise durch die alten Provinzen angeordnet; während dieser habe ich mir die Provinzen online angesehen und noch Zusatzinformationen erhalten, was den Genuss dieses Buches und das Verstehen der dargestellten Zeit noch unterstrichen hat. Dieses kunstvolle Set verzaubert von der ersten Seite an, lässt genießen und den Betrachter beeindruckt zurück.

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