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Rezension zu
Die Wälder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Wälder

Von: Mara
02.06.2021

Inhalt: Meine Als Nina die Nachricht erhält, dass Tim, ihr bester Freund aus Kindertagen, unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er sie noch kurz vor seinem Tod fast manisch versucht hat, zu erreichen. Und sie ist nicht die Einzige, bei der er sich gemeldet hat. Tim hat ihr nicht nur eine geheimnisvolle letzte Nachricht hinterlassen, sondern auch einen Auftrag: Sie soll seine Schwester finden, die in den schier endlosen Wäldern verschwunden ist, die das Dorf, in dem sie alle aufgewachsen sind, umgeben. Doch will Nina das wirklich? In das Dorf und die Wälder zurückkehren, die sie nie wieder betreten wollte . Meinung Als ich das Buch gelesen habe, war ich etwas überrascht. Bisher habe ich nur ein Buch von Melanie Raabe gelesen, den Thriller "Der Schatten". An dem Vorgänger hat mir der Schreibstil, einen Thriller wie einen Film Noir zu schreiben, unglaublich gut gefallen. Die Heldin Nora schwebt den ganzen Roman über in einem Zustand der absoluten Melancholie und des Verlorenseins. Wunderbar erfrischend in einer glänzenden Instagram-Selbstoptimierungswelt. "Die Wälder" ist dagegen ganz anders. Kurze Kapitel, schnelles Erzählen, immer wieder Cliffhanger, was mich vom Erzählstil her ein wenig an Fitzek erinnert hat. Es ist auf jeden Fall kommerzieller, massentauglicher als "Der Schatten" und wird der Autorin vermutlich eine neue Leserschaft einbringen, die sich bisher noch nicht an ihre Werke getraut hat. Ich kann verstehen, dass dieser neue, andere Schreibstil für die alteingesessene Leserschaft gewissermaßen ein Schock ist. Gleichzeitig denke ich, wo sonst kann man sich selbst ausprobieren, neue Wege und Erzählstile ausprobieren, als im kreativen Bereich? Ich finde es völlig legitim, dass die Autorin etwas Neues ausprobieren möchte, mit der Sprache spielt. Wenn sie sich demnächst vielleicht vornimmt, einen Liebes- oder Fantasyroman zu schreiben, warum nicht? Nicht jedes Buch kann jedem Leser gefallen und das ist völlig in Ordnung. Ich habe das Buch binnen weniger Tage gelesen und war bis zum Schluss gut unterhalten, auch wenn das Ende etwas vorhersehbar, wenn auch nicht typisch für einen Thriller war. Der Schrecken beginnt im Kopf. Die Monster, welche wir in unserer Kindheit und Jugend erschaffen, verfolgen uns oft ein ganzes Leben lang, bis wir uns mit ihnen auseinandersetzen. Ebensolches durchlebt die Protagonistin Nina und ihr Freund David in dem Buch. Über alldem steht die Frage, was ihr gemeinsamer Freund Tim in den Wäldern gefunden hat und wie diese Entdeckung mit dem Verschwinden seiner Schwester Gloria zusammenhängt. "Die Wälder" ist ein Entwicklungsroman und ein Thriller gleichermaßen. Denn neben der Aufklärung des spurlosen Verschwindens geht es in dem Roman vor allem um Freundschaft. Autorin: MELANIE RAABE wurde 1981 in Jena geboren. Nach dem Studium arbeitete sie tagsüber als Journalistin und schrieb nachts heimlich Bücher. 2015 erschien DIE FALLE, 2016 folgte DIE WAHRHEIT, 2018 DER SCHATTEN, 2019 DIE WÄLDER. Ihre Romane werden in über 20 Ländern veröffentlicht, mehrere Verfilmungen sind in Arbeit. Seit 2019 betreibt Melanie Raabe zudem gemeinsam mit der Künstlerin Laura Kampf einen erfolgreichen wöchentlichen Podcast rund um das Thema Kreativität, „Raabe & Kampf“. 2020 erschien ihr erstes Sachbuch: KREATIVITÄT - Wie sie uns mutiger, glücklicher und stärker macht. 2021 folgte ihr Text über LADY GAGA in der KiWi Musikbibliothek. Melanie Raabe lebt und arbeitet in Köln.

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