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Rezension zu
Glückskinder

Wie das Glück einen selbst findet

Von: magic_and_crazy_reader
31.05.2021

Dieses Buch ist und war seit langem wieder mal eine richtig tolle historische Empfehlung von mir. Nicht nur das Cover, welches sofort frühlingshafte Stimmung erweckt und wirklich wunderschön mit den Kirschblüten und den zwei Frauen aussieht, hat mich auf die Geschichte neugierig gemacht, sondern auch der Klappentext der das Schicksal zweier junger Damen und das Leben während des zweiten Weltkriegs im Zusammenhang mit dem Münchner Schwarzmarkt preis gibt. Doch das Buch verspricht viel mehr, als der Inhalt zunächst hergibt. Der Prolog beginnt schon sehr spannend und teasert schon an, dass das Lesen dieses Buches kein Zuckerschlecken wird. Wichtige Details werden schon genannt, die im weiteren Verlauf der Geschichte näher und verständlicher erläutert werden. Auch in den ersten Kapiteln hat es die Autorin geschafft, mir eine Gänsehaut zu bereiten. Die Emotionen und das Elend, welches die Frauen aus den KZs während ihrer Aufenthalte und der vielen Märsche begleitet, spürte man auf jeder Seite und fühlte unglaublich mit ihnen mit. Nun kommen wir aber einmal zu den beiden Hauptpersonen in diesem Buch... Griet, eine junge Frau, die aus den Fängen des Nationalsozialismus befreit wurde, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ich fand es sehr bewundernswert, dass sie schnell Fuß fasste und ein neues und schöneres Leben beginnen konnte und dass, mit einer so taffen und freundliche Art, dass man sie einfach nur ins Herz schließen konnte. Im Laufe des Buchs traf sie vielleicht die ein oder andere Entscheidung, die ich nicht ganz so nachvollziehen konnte, aber das machte das Buch umso spannender und interessanter. Auch Toni, die andere Protagonistin mochte ich von Anfang an sehr gerne. Ich verstand zu Beginn nicht ganz, warum sie sich so unverschämt gegenüber Griet verhielt, aber das änderte sich ja mit der Zeit. Was ich besonders an ihr mochte, war, dass sie alles für ihre Familie und Mitmenschen tat und eine emanzipierte Persönlichkeit war. Die Handlung war auf ihre ganz eigene Art spannend und ließ für viele Vermutungen offen. Mit den ein oder anderen Fakten, die die Autorin im Buch hinterließ, die aber keineswegs erzwungen wirkten, lernt man zudem etwas mehr über den 2. Weltkrieg und der Hungersnot bzw. der Intrigen hinter der Facette des Schwarzmarkts kennen und fühlte sich total in die Zeit hineinversetzt. Auch die Familie von Toni wirkte sehr gut ausgearbeitet, jedes Familienmitglied hatte seine eigenen Charaktereigenschaften und ließ mich das ein oder andere mal schmunzeln. Alles in einem kann ich also sagen, dass dieses Buch ein rund um facettenreiches, fesselndes und zeitloses wundervolles Buch ist, welches ich sowohl den Historikfans unter euch als auch denen, die mit diesem Genre an sich überhaupt nichts anfangen können, sehr empfehlen kann.

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