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Rezension zu
Die Schokoladenvilla

Ein angenehmer Roman

Von: woerterwunderland
23.05.2021

Mit „Die Schokoladenvilla“ wurde ich aus meiner Leseflaute zurückgeholt und wieder in die Welt der Lesenden entführt. Der historische Roman war ein angenehmes Leseereignis welcher in die Welt von Judith und Victor führt. Die junge Frau hat den Traum, die Schokoladenfabrik ihres Vaters mitzuführen und eine Geschäftsfrau zu werden. Sie allerdings soll verheiratet werden um eine Hausfrau zu sein und dem Vater Geld einzubringen. Der Einstieg war etwas langatmig und Gewöhnungsbedürftig. Mir gefiel an dem Schreibstil nicht, dass in die verschiedenen Sichten gesprungen wurde und ich dadurch mehr als einmal unsicher war, worum es sich nun handelte. Manche Handlungsstränge hätte ich persönlich auch nicht benötigt. Beispielsweise die Perspektive des Detektives. Ich habe sie persönlich nicht für die Story benötigt. Der Spannungsverlauf wurde mit dem Mittelteil spannender und interessanter was das Lesen leichter machte und es auch weniger stockend machte. Mit zunehmender Seitenanzahl gewöhnt man sich auch an den Schreibstil was das Leseerlebnis angenehmer gestaltet. Das Ende hingegen zum Anfang war für mich der beste Part des Buches. Voller Spannung verlief das Ende in Sekundenschnelle an mir vorbei obwohl es sich über Kapitel hinweg hinzog. Insgesamt hat mir das Leseerlebnis Spaß gemacht und ich besuche die Schokoladenvilla sehr gerne wieder. Die Charaktere habe ich lieb gewonnen. Vor allem die Hauptcharaktere kann ich positiv in Erinnerung behalten. Vor allem Victor als männlicher Protagonist war ein Charakter, den ich besonders in Erinnerung habe. Sich von der Heimat zu entfernen und in Stuttgart neu anzufangen war ein großer und mutiger Schritt. Genau so habe ich ihn vor Augen. Mutig und mit viel Selbstvertrauen welches er nötig hat. Er stellt sich gegen die einflussreichsten Menschen der Stadt was ihn einem noch sympathischer macht und man gönnt ihm das gute Ende. Judith hingegen ist ein ebenso starker wie auch intelligenter Charakter. Trotz ihrer Sturheit ist sie einem sympathisch. Ihr feministischer Gedanke lässt sie erwachsener wirken als sie ist. Dadurch wirkt sie natürlich und authentisch. Sie versucht sich gegen ihren Vater zu stellen um den Mann zu heiraten, den sie liebt. Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen. Der Einstieg war etwas schleppend und doch mochte ich das Buch und die Charaktere. Wir lernen die Charaktere langsam aber stetig kennen und das macht das Buch an sich recht interessant und lässt einen in die Welt eintauchen. Es erhält von mir vier von fünf Sternen und ich freue mich zu erfahren, wie es mit Judith und Victor weitergeht.

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