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Rezension zu
Blutige Nachrichten

Eine überwiegen gelungene Sammlung

Von: Nachtliteratur
12.05.2021

Stephen King ist großartig. Ich liebe seine Art zu schreiben und traue mich zu sagen, dass es niemanden gibt, der schöne Geschichten und originellen Horror auch nur annähernd so miteinander verbinden kann, wie er es in der Lage zu tun ist. Ebenso möchte ich aber anmerken, dass die Werke - und bei den meisten bisher von mir gelesenen Romanen ist das auch der Fall gewesen - entweder zünden, oder eben nicht. Es ist ein Volltreffer, oder es ist ein Griff ins Klo. Dies beweist einmal mehr die Kurzgeschichtensammlung "Blutige Nachrichten", in diesem Hörbuchformat wie immer ganz fantastisch vorgetragen vom King-Stammsprecher David Nathan. Die erste und zweite Geschichte haben mich sehr begeistern können: Der Mix aus für den Autor typischem Horror und der Bezug zur modernen Welt (indirekter Protagonist ist ein Smartphone) haben mir in "Mr. Harrigans Telefon" irre gut gefallen. In "Chucks Leben" lag der Schwerpunkt auf der Emotionalität; eine Seite an Stephen King, die ich wirklich wunderbar finde und die er mir gerne noch öfter zeigen darf. Die dritte und titelgebende Kurzgeschichte, in der es um die bei vielen beliebte Figur Holly Gibney geht, fand ich hingegen nicht besonders interessant. Sie ist die längste der vier Geschichten, hätte für mich aber ruhig die kürzeste sein dürfen. Vom Schlusslicht "Ratte" war ich dann leider extrem enttäuscht, da sie langweilig und klischeebehaftet erzählt wurde, wie eine hastige Zusammenstellung aus altbekannten Horrorfilmen und -romanen. "Blutige Nachrichten" ist also eine überwiegend gelungene Zusammenstellung mit teils unterschiedlicher Qualität, vor allem als Hörbuch empfehlenswert.

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