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Rezension zu
365 Tage - Dieser Tag

Nicht unterhaltsam

Von: Buchspinat
10.05.2021

Zum Inhalt: Laura liebt Massimo und willigt ein, seine Frau zu werden. Ein Leben im Luxus liegt vor ihr. Ein Traum könnte wahr werden. Wenn man von der Tatsache absieht, dass Massimo das Oberhaupt einer sizilianischen Mafiafamilie ist und Gewalt seinen Alltag dominieren. Denn Massimo hat viele Feinde. Und sein einziger Schwachpunkt ist Laura…. Meine Meinung: ACHTUNG SPOILER! Nachdem ja schon Band 1 der Trilogie, bzw. der Netflix-Film unheimlich polarisiert haben, habe ich nun gespannt die Fortsetzung gelesen. Band 1 hatte Potenzial. Doch leider ist davon beim zweiten Band nichts mehr zu merken. Wo fange ich an? Ehrlich gesagt fällt es mit diesmal mehr als schwer, dem Roman irgendetwas Positives abzugewinnen. Das war bei Band 1 definitiv noch anders. Aber die Fortsetzung hat mich – ich muss es leider so unverblümt sagen- furchtbar gelangweilt und genervt. Die Fortsetzung ist eine Aneinanderreihung von Drogen, Gewalt, Sex, Vorannahmen und daraus resultierender Kurzschlussreaktionen, die der Geschichte den nächsten Touch Drama verleihen. Würden die Protagonisten wirklich miteinander in Kontakt treten – und auch aus vergangen Situationen lernen – wäre dem Leser viel erspart geblieben. Und ich will ehrlich sein: gutgeschrieben erotische Szenen finde ich durchaus sehr anregend und lese sie sehr gerne. Bei diesem Buch war davon jedoch nichts zu spüren. Es war plump. Billig. Ohne Abwechslung und nicht mal annähernd realistisch. Laura bleibt weiterhin mehr als oberflächlich. Die Gewalt, die Drogen – alles wird quasi mit einem Schulterzucken abgetan. Hauptsache, der Alkohol fließt in Strömen. Und der Sex kommt nicht zu kurz. Und das Outfit stimmt. Akribisch wird immer wieder aufgezählt, von welchem Designer das jeweilige Outfit stammt. Und egal, wie respektlos, ignorant und/oder brutal sich Massimo Laura gegenüber oder anderen Menschen verhalten hat – sobald sie allein sind und sie vor ihm steht, spielt all das keine Rolle mehr. Hauptsache sie landen zusammen im Bett und er befriedigt sie. Und dann ist Lauras Welt wieder in Ordnung. Zumindest für ein paar Momente. Und dass sie immer wieder in Lebensgefahr schwebt, weil Massimos Feinde sie umbringen wollen, spielt für Laura nicht wirklich eine Rolle. Als sie entführt wird, fügt sie sich einfach in die Situation. Von Angst und Fluchtplänen ist nichts zu spüren. Immerhin gibt es was zu essen und der Entführer ist echt sexy. Am liebsten würde sie sich ihm ja hingeben… Massimo – der noch in Band 1 sanft werden wollte, erinnert sich in Band 2 nicht mehr daran. Er ist zwar Laura gegenüber zwischendurch immer wieder mal liebevoll, aber das sind immer nur kurze Momente. Er nimmt Drogen. Bringt Menschen um. Und sobald Laura einen Verflossenen trifft, rastet er aus. Keiner der Charaktere im Buch entwickelt sich weiter oder ist auch nur ansatzweise sympathisch. Die ganze Geschichte ist für meinen Geschmack einfach nur oberflächlich und langweilig. Ich vermisse in dieser Geschichte so gut wie alles: Spannung, Erotik, Liebe und Gefühle. Alles blieb oberflächlich. Ohne Tiefe. Schade. FAZIT: Keine Leseempfehlung meinerseits. Für mich der Flop des Jahres 2021.

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