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Rezension zu
Der Junge, der den Wind einfing

Eine Heldengeschichte

Von: Petra Radtke
09.05.2021

William Kankwamba ist auf einer Farm in Malawi aufgewachsen. In dem autobiographischen Buch wird der Leser bekannt gemacht mit dem entbehrungsreichen Leben der Farmer und ihrer Familie in diesem afrikanischen Land. Die Ernten sind abhängig vom Regen, der mal zu wenig und mal zu viel fällt und dann die Ernte durch Dürre oder Überschwemmungen vernichtet. William ist ein wissbegieriger Junge und geht gerne zur Schule. Er möchte die Zusammenhänge zwischen Natur und Wissenschaft kennenlernen und interessiert sich auch für technische Neuerungen, die das Leben der Menschen im Dorf verbessern könnten. Gern geht er mit seinen Freunden zur Müllhalde um im Schrott noch Brauchbares zu finden, aus dem er zB. ein Radio bastelt. Sein Traum ist es, einmal zu studieren und so der Armut zu entkommen. Als sein Vater nicht mehr das Schulgeld bezahlen kann, eignet er sich in der Bibliothek selbst Wissen an. In einer Hungersnot kommt er auf die Idee ein Windrad zu basteln, mit dessen Hilfe die Felder wieder bewässert weden können, um so eine reiche Ernte zu erhalten. Er ist 14 Jahre alt und verändert das Leben der Dorfbewohner, indem so Strom zu erzeugt wird. Er wird zum Vorbild für das ganze Land und sein Traum vom wissenschaftlichen Studium wird nun auch wahr. Williams Geschichte ist in der Ich-Form geschrieben. Er ist 1987 geboren und die Geschichte mit dem Windrad spielt im Jahr 2001. Es ist erschreckend zu erfahren unter welchen Bedingungen dort in Malawi die Menschen noch leben müssen. Hungersnöte, Malaria, Bildung nur für die, die bezahlen können, Aberglaube, schlechte Lebensbedingungen - das alles ist der Alltag in Afrika. Beim Lesen war ich begeistert von dem Jungen, der trotz aller Schwierigkeiten , nie seinen Traum aus den Augen verlor, möglichst viel Wissen zu bekommen, um das Leben der Menschen in seinem Land zu verbessern. Es ist eine Heldengeschichte, die als Vorbild für die Jugend in jedem Land gelten sollte. Spannend und unterhaltsam geschrieben und es lässt den Leser nachdenklich zurück.

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