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Rezension zu
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

Buch mit starkem toll recherchiertem Beginn und James-Bond-Ende

Von: Andreas Waeling
03.05.2021

Bin kein Buchleser, zum ersten Mal seit Jahren überhaupt ein Buch gelesen und die ca. 800 Seiten in fast einem Zug . Das ich mir mal vor Jahren als Geschenk gewünscht und bekommen hatte, weil das Thema mir sehr interessant erschien. Am letzten, sehr regnerischen, Wochenende war es dann soweit. Es war sehr spannend, man war immer neugierig, wie es weiterging. Gerade bei der vermutlich realitätsnahen Beschreibung der ersten zwei, drei Tage nach den ersten Stromausfällen wurde mir innerlich sehr warm und an ruhiges Einschlafen war nicht zu denken. Ich hatte den Eindruck, dass das Geschehen genau so passieren könnte. Unheimlich. Und weil vieles ohne vorherige gründliche Recherche nicht hätte beschrieben werden können. Großes Lob an den Autor. Im Laufe der Geschichte jedoch wird es doch immer unglaubwürdiger. Der Held der Geschichte, Piero Manzano, löst IT-Problemstellungen in kurzer Zeit, was Heerscharen von IT-Fachleuten in tagelangen Nachforschungen angeblich nicht schaffen. Er wird zu einem "kleinen James Bond", der alle lebensbedrohlichen Situationen mit immer mehr Verletzungen überlebt und trotzdem mobil bleibt. Auch das Ende ist James-Bond-mäßig. Einer der Bösewichte, die unglaubliche Ressourcen in ihren Plan investiert hatten, erklärt ihren hehren Motive, ist aber zu blöd 4 gefesselte Geiseln umzubringen und der Held schafft es in fast letzter Minute, die nächste geplante Katstrophe zu verhindern. Nicht ohne das er kurz vorher sein "Bond-Girl" bekommen hätte... Letztendlich war ich damit ein wenig enttäuscht, das diese tolle vemutlich realitätsnahe Geschichte sich eher relitätsfern auflöst. Aber trotzdem, eine lesenswerte, über weite Strecken aufwühlende Geschichte. Für einen Sternabzug reicht dieses Ende dann aber doch nicht, weil das Thema "Blackout" an sich toll aufgearbeitet wurde. Es bleibt bei aufgerundeten 4,5 Sternen.

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