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Rezension zu
Wie das Christentum entstand

Sehr gute und spannende Ausarbeitung über die "Zeit vor der Kirche"

Von: Phillice
02.05.2021

„Wie das Christentum entstand“ von Klaus Wengst ist eine sehr ausführliche Ausarbeitung zu diesem Thema. Grundlage dieses Buches sind sowohl biblische Quellen als auch weitere jüdische und nichtjüdische Autoren der Antike. Hierbei handelt es sich nicht um einen Gesamtbericht über die Geschichte der Kirche bis heute sondern vielmehr um die Zeit „vor der Kirche“. Anhand vieler Beispiele und Belege zeigt der Autor auf, dass Jesus sich selbst als Jude verstand und dass seine ersten Anhänger Menschen aus dem Judentum waren, die weiter ihre Traditionen lebten, in die Synagoge gingen, die aber Jesus als den Messias anerkannten. Wengst beschreibt weiter wie sich die Juden nach der Zerstörung Jerusalems neu strukturierten. „Christen“ ist zunächst keine Eigenbezeichnung, etabliert sich dann später aber, ganz besonders nachdem sich auch viele Menschen nichtjüdischer Herkunft diesem Glauben anschlossen. Sehr detailliert legt der Autor viele Bibelteile - besonders des Neuen Testaments - im Hinblick auf die historische Entstehung des Christentums aus. Auch zeigt der Autor auf Grundlage weiterer historischer Belege auf, wie es zum Bruch zwischen Judentum und Christentum kam. Wengst nimmt stets die neutrale Position eines Beobachters ein. Dieses Buch eignet sich vor Allem für den interessierten Laien, kann aber mit Sicherheit ebenfalls für Theologen nicht uninteressant sein. Es handelt sich bei diesem Buch um keine Erzählung und auch um keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern um ein Sachbuch. Dabei ist es aber sehr strukturiert aufgebaut und wirkt durch die vielen Beispiele und Belege sehr lebendig, was dem Ganzen hilft den Roten Faden nicht zu verlieren. Allen, die sich für dieses Thema interessieren, kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

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