Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Sommerträume am Meer

Sommerträume am Meer

Von: fraeulein_lovingbooks
02.05.2021

Inhalt Bell liebt ihr Leben in Stockholm und ihren Job als Nanny bei Familie Mogert. Vor allem aber liebt sie den schwedischen Sommer, den sie alle zusammen auf einer kleinen Schäreninsel verbringen. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Seit einem verwirrenden Anruf ein paar Wochen zuvor ist die Stimmung angespannt, und Bell ahnt, dass die Mogerts ihr etwas verheimlichen. An Midsommar findet sie Trost und Geborgenheit in den starken Armen von Emil, dem schönsten Mann, der ihr je begegnet ist. Aber auch Emil hat seine Geheimnisse … (Quelle: Penguin Randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Bell hat sich nach dem Verlust ihres Partners ein Jahr in Stockholm eingeigelt, aber irgendwann zum Glück wieder zu leben begonnen. Sie hat sich Mitbewohner gesucht und in Tove und Kris Freunde für´s Leben gefunden. Auch beruflich hat sie wieder Fuß fassen können, denn sie arbeitet als Nanny bei einer tollen Familie, für die sie alles stehen und liegen lassen würde. Bis eines Tages dieser eine Anruf kommt und die komplette Dynamik durcheinanderwürfelt: der Ehemann ihrer Chefin Hanna ist aus mehrjährigem Koma erwacht und der älteste Sohn hat plötzlich einen anderen Vater als Max, den aktuelle Partner von Hanna, vom dem allerdings die jüngeren Zwillinge sind. Jeder beginnt sich zu verändern, aber es geht trotzdem in den gemeinsamen Sommerurlaub auf eine Schäreninsel, der ihnen Ruhe bringen soll. Doch es wird anders als geplant – Hanna ist eines Tages spurlos verschwunden und kommt derangiert zurück. Dann stellt auch noch der plötzlich erwachte Ehemann Forderungen, die Hanna unter Druck setzen. Mittendrin Bell, die an Midsommar einen interessanten Mann kennengelernt hat, der sich als große Überraschung entpuppt… Bell macht einen sympathischen Eindruck, obwohl ich manchmal das Gefühl hatte, das sie sich zu sehr für die Familie von Hanna und Max aufopfert. Fast nie kommt ihr ein „Nein.“ über die Lippen – sie nimmt alles hin. Überstunden, keine Pausen als sie mit dem Jungen seinen Vater besucht. Es dreht sich immer nur um die anderen, kaum um sie. Emils Chancen auf eine Rückkehr ins Leben standen eher schlecht, aber seine wohlhabende Familie hat die Hoffnung nie aufgeben. Im Gegensatz zu seiner Frau, die ihn aus ihrem Leben gestrichen hat und nun einen neuen Partner an ihrer Seite hat, den er nicht gutheißen kann. Aber nun weilt Emil wieder unter den Lebenden und hat innerhalb weniger Monate mit Hilfe von Spezialisten große Sprünge gemacht. Man merkt ihm die lange Zeit im Koma auf den ersten, oberflächlichen Blick nicht mehr an. Sein nächstes Ziel: Hanna zurück an seine Seite holen, aber das Schicksal hat einen anderen Plan für ihn… Emil ist kein sonderlich sympathischer Zeitgenosse – auf den ersten Blick kann man seine Aktionen und Reaktionen oft nicht verstehen. Der Stachel sitzt tief und noch sind nicht alle Erinnerungen zurück. Das er anfänglich keine sonderlich gute Figur als Vater abgibt, ist kein Wunder, aber es war amüsant zu verfolgen wie Bell ihn immer wieder in seine Schranken weist. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Emil und Bell, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Mir hat die Geschichte rund um die beiden Familien gut gefallen. Jede ist auf ihre eigene Art besonders: bei Emils Familie merkt man, wie sehr der Reichtum sie geprägt hat und was man gesundheitlich mit viel Geld und guten Ärzten erreichen kann. Trotzdem haben sie das Herz am rechten Fleck, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht immer sehen kann. Amüsant waren die Sprüche der Schwester von Emil – sie hat dem Ganzen etwas Pepp gegeben. Bei Hanna und Max wirkt alles wie ein ganz normales Leben – beiden haben genügend Stress im Job und lieben ihre Kinder…und ihre Nanny Bell, die immer für sie da ist. Die Kinder sind niedlich (besonders die Zwillinge) und der älteste Sohn kämpft sehr mit der neuen Situation, lässt sich schnell – ohne Schutz- in eine falsche Richtung leiten. Die Liebesgeschichte von Emil und Bell ist recht vorhersehbar und spielt eher eine kleinere Nebenrolle – es sind zwar immer Gefühle im Spiel, aber es läuft eher nebenbei ab. Im Fokus liegt die ganze Geschichte rund um Emil, Hanna und Max, die eine gemeinsame Vergangenheit haben. Was ich etwas schade fand war, das man recht schnell gemerkt hat, wer die Bösen in der Geschichte sind. Ansonsten aber ein toller Sommerroman!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.