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Rezension zu
Klara und die Sonne

Ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit

Von: Silke Schröder, hallo-buch.de
26.04.2021

In seinem neuen Roman “Klara und die Sonne” zeichnet Kazuo Ishiguro eine Welt, in der sich hochentwickelte künstliche Intelligenzen um einsame Jugendliche kümmern, in der gute Bildung fast unerschwinglich teuer geworden ist und Kinder je nach Wunsch und Geldbeutel genetisch verbessert werden. Aus der Sicht der Ich-Erzählerin Klara stellt sich diese Welt vor allem als Ort der Nicht-Kommunikation und der mangelnden Sozialkompetenz bei den Jungmenschen dar – kein Wunder, wenn Schulunterricht, Kontakte mit Gleichaltrigen und Zuwendung der Eltern fast nur noch online stattfinden. An manchen Stellen etwas sehr schwülstig und melodramatisch-philosophierend erzählt, ist “Klara und die Sonne” dennoch ein starkes Plädoyer für mehr Menschlichkeit im Miteinander. Dass die scheinbar nur noch durch künstliche Intelligenzen vermittelt werden kann, ist Kazuo Ishiguros bitterböse Pointe.

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