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Rezension zu
Der Junge, der den Wind einfing

Lesenswertes Buch über ein sehr lernbegierigen Jungen in einem kleinen Dorf Malawis

Von: Lucie
25.04.2021

William wächst in Malawi in einem kleinen Dorf auf der väterlichen kleinen Farm auf. Zunächst kann er noch zur Schule gehen doch durch ein schlimmes Hungersjahr mit schlechter Ernte kann sein Vater sein Schulgeld nicht mehr bezahlen. Um trotzdem den Schulstoff so gut es geht allein zu lernen, leiht er sich Bücher aus einer Bücherei aus. Dabei entdeckt er seine Faszination für Physik und wie man mit etwas so selbstverständlichen wie Wind Strom erzeugen kann. Nur anhand von Lehrbüchern baut er daraufhin ein Windrad zur Stromerzeugung, was das komplette Lebens des Dorfes umkrempelt. Diese wahre Geschichte gibt einen faszinierenden Einblick in die Geschichte, Traditionen und das Leben auf dem Land in Malawi. In einem anschaulichen Erzählstil, werden immer wieder bestimmte Themenaspekte aufgegriffen und weiter erläutert, um im Anschluss wieder chronologisch in die Lebensgeschichte des Autors einzusteigen. Diese Art des Perspektivenwechsel (von der des kleinen Jungens, zu dem des älteren Ichs, dem Autor) ist anfangs etwas ungewohnt, aber die legt sich nach den ersten Kapitel. Man lernt indirekt einiges über den Maisanbau und über Stromerzeugung. Zudem gibt dieses Buch im Vergleich zum Film ein viel detaillgetreueres Bild ab. Die im Film typischerweise Überspitzung der Tatsachen um einen gewissen Dramatikbogen zu erreichen insbesondere bei Geschichten nach einer wahren Begebenheit wirkt nachdem man das Buch gelesen hat, eher als billige Spannungssteigerung, die diese Geschichte gar nicht nötig hat. Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch, welches sehr anschaulich die Lebensverhältnisse und Grundsätze, in und mit denen der Autor aufgewachsen ist, verdeutlicht.

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