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Rezension zu
Grenzgängerin aus Liebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wenn die Liebe einen verwirrt

Von: Rebecca K./ Meine Leseecke
15.04.2021

Sophie ist sehr beeindruckt als sie Hermann aus dem Westen kennenlernt. Auch weiß Sophie nicht ob sie für Hermann ihren verheirateten Freund Karsten in Weimar verlassen soll. Als Sophie dann einen Ausreiseantrag stellt stehen nur Hermanns Eltern am Bahnhof, denn Hermann ist für einige Monate beruflich im Ausland. Je länger Sophie im Westen ist umso mehr sehnt sie sich nach Karsten und beschließt zurück nach Weimar zu gehen, doch damit löst Sophie etwas aus womit sie wohl nie gerechnet hätte. Schon seit vielen Jahren lese ich die Tatsachenromane von Hera Lind sehr gerne und war schon manches Mal entsetzt was ein Mensch aushalten muss um glücklich zu sein. Auch bei diesem Roman hier war ich sofort vom Klappentext angetan und so habe ich voller Vorfreude aufs Lesen mit dem Buch begonnen. Zu Beginn bin ich wirklich sehr gut in die Handlung des Buches eingetaucht allerdings hatte ich je weiter ich vorankam immer mehr Probleme beim Lesen gehabt. Den Erzählstil den Frau Lind gewählt hat empfand ich als sehr angenehm und auch wie der gesamte Roman aus der Sicht von Sophie erzählt wurde hat mir gut gefallen. Sophie ist noch sehr jung als sie Karsten kennenlernt und ja mir kam sie fast schon Naiv vor in ihrem Verhalten und manches empfand ich dadurch auch nicht glaubwürdig. Gut die Geschichte mit Hermann hat es nicht leichter gemacht. Dann darf Sophie ausreisen und ab diesem Punkt muss ich sagen habe ich sie nicht mehr verstanden. Wie kann man nur so blauäugig sein? Dies ging mir einfach nicht in den Kopf. Ja, es war eine andere Zeit aber Sophie ist nur drei Jahre älter als meine Mutter und ich glaube nicht, dass sie so gehandelt hätte. Dem Handlungsverlauf an sich konnte ich immer gut folgen und ja die getroffenen Entscheidungen waren für mich allerdings nicht immer Nachvollziehbar. Durch die sehr detaillierten Personenbeschreibungen konnte ich mir alle Figuren des Romans völlig problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen. Obwohl ich noch nie in Weimar oder den anderen Orten war, obwohl ich die neuen Bundesländer kenne, konnte ich mir alle Handlungsorte durch die genauen Beschreibungen gut vorstellen beim Lesen. Etwas was mich den gesamten Roman über genervt hat war das Wort „Klamotten“, ich finde es einfach herabwürdigend und entwürdigend Kleidung so zu nennen auch wenn das inzwischen anscheinend üblich ist. Alles in allem ist dies der erste Tatsachenroman der mich nicht so ganz überzeugen konnte, wobei natürlich jeder Mensch anders ist und somit auch handelt. Nach längerer Überlegung habe ich mich entschlossen vier von fünf Sternen zu vergeben.

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