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Rezension zu
Andromeda

Andromeda

Von: Christian Rautmann
13.04.2021

Den Autor Michael Crichton muss man sicherlich niemandem vorstellen. Viele seiner Romane waren auf den ersten Plätzen der Bestsellerlisten zu finden und wurden auch als Verfilmung erfolgreich. Beste Beispiele sind ‚Timeline‘ oder ‚Jurassic Park‘. Im Heyne-Verlag ist nun mit ‚Andromeda‘ die Neuauflage des frühesten Werks von Crichton erschienen. Hintergrund für diese Neuauflage dürfte sein, dass zeitgleich mit ‚Andromeda - Die Evolution‘ (Autor: Daniel H. Wilson) eine Fortsetzung erschienen ist, die die ursprünglichen Ereignisse aufgreift und in einer neuen Geschichte weiterführt. Da ist es sinnvoll, vor der Lektüre des neuen Romans, die ursprüngliche Geschichte (noch einmal) zu lesen. Andromeda befasst sich mit einem leider durchaus aktuellen Thema: die Welt wird von einem tödlichen Virus bedroht. Bei ‚Andromeda‘ kommt diese Bedrohung aus dem All und wird von einer Raumsonde auf die Erde gebracht. Diese stürzt nahe der amerikanischen Kleinstadt Piedmont ab. Die Soldaten, die die Sonde bergen sollen, finden sich plötzlich in einem Ort wieder, dessen Straßen von Leichen gepflastert sind. Auch die beiden Männer der Bergungseinheit werden schnell Opfer des Virus. Nun wird von der Regierung das Projekt ‚Wildfire‘ aktiviert, das zur Abwehr eines aus dem All stammenden Virus ins Leben gerufen wurde. Die vier besten Biophysiker des Landes machen sich an die Arbeit und nehmen den Kampf gegen das Virus auf. Ein spannender Roman, der, obwohl er aus dem Jahr 1969 stammt und das Erstlingswerk Crichtons ist, das hohe Können dieses Ausnahmeautors zeigt. Sein bester Roman ist es aber sicherlich auch nicht. Dazu ist die Story insgesamt doch zu simpel und verliert sich an vielen Stellen in technischen Details. Insbesondere die Computertechnik der damaligen Zeit scheint es Crichton angetan zu haben. Was aber auch heute durchaus noch interessant sein kann. Trotz aller vorhandener Spannung und dem gekonnten Aufbau der Handlung, liest sich das Buch aber schwergängig. Das liegt einmal daran, dass der Schreibstil vor 50 Jahren doch ein anderer war. Zudem ist die eher sachliche Darstellung der Ereignisse mühsam zu lesen. Crichton hatte das Buch im Stil eines offiziellen Berichts über die Ereignisse verfasst. Eine interessante Idee, die sicherlich auch ihre Fans hat. Mir fiel es schwer im Lesefluss zu bleiben. Mein Fazit: ‚Andromeda‘ ist für Fans von Michael Crichton ohnehin eine Pflichtlektüre. Für alle, die an der Fortsetzung interessiert sind, gilt das sicherlich auch. Für alle anderen sage ich: ein gutes Buch, aber es gibt bessere. Gerade auch von Michael Crichton.

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