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Rezension zu
Der Schwarze Thron 4 - Die Göttin

Der Schwarze Thron - 4. Die Göttin (Kendare Blake)

Von: Poldi
29.03.2021

Mirabella hat sich entschlossen, Fennbirns Rebellen und damit auch ihrer Schwester Arsinoe den Rücken zu kehren, denn sie ist sich sicher, dass ihr Platz bei ihrer anderen Schwester ist, der gekrönten Königin Katherine. Und diese erscheint gar nicht, wie die blutrünstige Bestie, für die Untote Königin, für die das Volk sie mittlerweile hält. Doch Katherine hütet auch ein finsteres Geheimnis, und dieses will Mirabella unbedingt lösen… Kendare Blake hat ihre Fantasy-Romanreihe um den „Dunklen Thron“ auf vier Bände ausgelegt (nebst zwei Kurzgeschichten), sodass mit „Die Göttin“ nun der abschließende Band erschienen ist. Nach dem Cliffhanger um Mirabellas Aufbruch aus Sonnenmulde zur Hauptstadt schließt die Autorin dabei direkt an den Vorgänger an und lässt nicht viel Zeit vergehen, um neue Entwicklungen zu präsentieren. Und davon liefert sie im Laufe der Zeit so einige, immer wieder werden die Vorzeichen geändert und die Charaktere vor neue Entscheidungen, Herausforderungen, aber auch Machtverhältnisse gestellt, was den Roman sehr kurzweilig wirken lässt. Beeindruckend ist, dass sich Blake auch nicht scheut, heftige Umbrüche und unerwartete Verluste einzubringen, so einige der Wendungen habe ich nicht oder unter anderen Vorzeichen vorhergesehen, was für gelungene Überraschungen gesorgt hat. Dabei ist die Atmosphäre auf der magischen Insel Fennbirn wieder sehr dicht gehalten, die magischen Elemente und die fünf verschiedenen Gaben werden noch einmal mehr beleuchtet. Die titelgebende „Göttin“ kommt allerdings nur sehr punktuell vor, eher wie ein lenkender Wille im Hintergrund, nur selten wird etwas zu ihren Hintergründen mit eingebaut, was alles noch mysteriöser wirken lässt. Wieder wird aus der Sicht aus vielen verschiedenen Charakteren erzählt, die bereits aus den vorigen Romanen bekannt sind. Dennoch erfährt man noch neue Facetten von ihnen oder entwickelt sich weiter. An erster Stelle ist dabei wohl Katherine zu nennen, deren Hintergründe zwar bislang angedeutet wurden, nun aber sehr klar in den Mittelpunkt gerückt werden. Dabei sind einige sehr gute Ideen eingeflossen, ihr merkwürdiger Zustand sorgt für unheimliche, aber auch emotionale Momente. Dass alles auf einen großen Showdown zusteuert, ist schnell zu merken, dieser fällt dann auch heftig, brutal und verlustreich aus. Und auch hier kann die Auflösung wieder überraschen und zeigt andere Wege aus den festgefahrenen Situationen, als ich es mir gedacht hätte. Mit „Die Göttin“ schließt Kendare Blake ihren Fantasy-Vierteiler gekonnt ab, überrascht mit einigen überraschenden Wendungen oder unerwarteten Verlusten, erzählt aber auch mehr von den Hintergründen und gibt den Figuren noch einmal die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Keine Seite davon habe ich mich gelangweilt, selbst Nebenarme wurden sehr interessant geschildert und haben ihren Teil zum eindrucksvollen Gesamtbild beigetragen.

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