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Rezension zu
Die Zarin

Marthas Weg zum Ruhm

Von: Andrea Schmidt
29.03.2021

1725  Peter I. stirbt in Sankt Petersburg. Bei ihm kniete Katharina l. Ihre Angst ist groß, denn nun steht vieles für sie auf dem Spiel. Wird sie nun durch den Senat ihr Leben verlieren, verband werden oder wird sie gar als 1. Frau über Russland herrschen?  Zitat Prolog: „Schwer fielen mir die Tränen nicht. In nur einigen Stunden war ich entweder tot, wünschte mir den Tod herbei, oder ich war die mächtigste Frau in ganz Russland.“  In dem Buch läßt Katharina ihr Leben Reveu passieren. Ein Leben was mit Sicherheit nicht einfach war, mit vielen Entbehrungen verbunden war, mit Angst und Hunger, mit Erniedrigungen und Vergewaltigungen. Nein, nicht wie man denkt nur mit Ruhm und Reichtum.  Als Martha wurde sie geboren. Eine arme Seele in russischem Kirchenbesitz. Sie war trotz schwerer Arbeit und Armut, ein unbekümmertes Mädchen und mit Sicherheit nicht auf den Mund gefallen. Dadurch landete sie bei Wassili, als Küchenmarkt. Ihr Leben war zwar etwas angenehmer, aber auch härter. Schläge und Vergewaltugungen waren an der Tagesordnung. Nach seinem Tode, hatte sie Glück und kam in eine deutsche Pfarrersfamilie. Diese verheiratete sie dann mit einem schwedischen Soldaten. Der Krieg kam näher.  Martha kam in Menschikows Gefolge und freundet sich mit Darja seiner Mätresse an. Bei einem Fest traf sie 1702 das erste Mal auf Peter, den Zar von Russland. Er brach nach einer wilden Nacht zusammen und Martha war für ihn da. Das war der Zeitpunkt, der alles in ihrem Leben ändern sollte. Sie wurde seine Geliebte, aber sie wollte auch noch mehr. Martha möchte an der Seite von Peter sein, ihm den Tronfolger gebären, den er sich wünscht.....  Es vergehen viele Jahre, mit 12 Schwangerschaften, mit ausufernden Festen, mit Krieg und Leid. Korruption, Intrigen und  Verrat sind an der Tagesordnung. Marthas Wunsch soll sich aber erfüllen, nur um welchem Preis.......  Meine Meinung:  Der Autorin Ellen Alpsten gelingt es  hervorragend, den Leser ins 18. Jahrhundert mitzunehmen und da gefangen zu halten. Mein Kopfkino ließ mich nicht zu Ruhe kommen. Ihre Bildhafte Beschreibungen waren wunderbar und nehmen den Leser mit nach Moskau, Sankt Petersburg, aber auch durch Europa.  Man begleit Martha auf ihrem Werdegang zur Zarin von Russland. Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig. Ich war sofort gefangen in der Geschichte und es fiel mir manchmal echt schwer, dass Buch aus der zu Hand legen. Man sollte aber sagen, dass es auch manchmal extrem war. Der Zar nahm nie Rücksicht, kennt keinerlei Respekt und war äußerst anmaßend und brutal. Saufen, Huren, Lachen und auch Bestrafen sind sein alltägliches Geschäft. Was mich persönlich etwas gestört hat, waren die seitenlangen Erzählungen der Sex-, Fress-und Sauforgien.  Alle historischen Fakten hat die Autorin zu einem sehr gut recherchierten Roman verknüpft. Schade, dass am Ende nichts mehr über die Regentschaft der Zarin erzählt wird.   Das Buch erhält eine ganz klare Leseempfehlung. Geschichtlich ist das Buch echt Gold wert, denn die Geschichte um Peter und Katharina ist hervorragend erzählt. ⭐⭐⭐⭐

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