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Rezension zu
Blutzahl

Reihenauftakt mit Suchtpotenzial

Von: Lesendes Federvieh
27.03.2021

Passend zu den eisig kalten Temperaturen und meiner stetig wachsenden Begeisterung für Norwegen ist mir Thomas Enger und Jørn Lier Horsts „Blutzahl“ in die Hände gefallen. Sich langsam aufbauende Spannung war gestern, denn die beiden begeistern in ihrem Reihenauftakt mit facettenreichen Charakteren, Nervenkitzel pur und einem erbarmungslosen Countdown, der zahlreiche Tode fordert. Dabei ist der gesamte Thriller in sich absolut stimmig, hält jede Menge falsche Fährten wie Überraschungen bereit und ist dabei alles andere als langweilig. Neben der temporeichen Abfolge an Ereignissen haben mir besonders die ermittelnden Charaktere sowie deren geschickt im Hintergrund verwobenen Geschichten imponiert. Obwohl die Integrität von Alexander Blix bisher nicht angezweifelt werden konnte, so lässt er doch immer wieder sensible Informationen über den aktuellen Stand der Ermittlungen an die junge Reporterin Emma Ramm durchsickern. Sie wiederum liefert ihm neue Gedankenanstöße aus ihrer frischen Sichtweise, was die beiden zu einem genialen Team werden lässt, das auch die ein oder andere amüsant zu lesende Streiterei nicht auslässt. Wie es sich für einen guten skandinavischen Thriller gehört, lässt sich die düstere Grundstimmung nicht vermissen. Durch die grausamen Morde sowie die detaillierte Schilderung der Tatorte und persönlichen Hintergründe der prominenten Opfer gewinnt man erschreckende Einblicke in die düsteren Schattenseiten, die sich hinter den schillernden Fassaden aus Glanz und Gloria verbergen. „Blutzahl“ ist der temporeicher Auftakt einer neuen Thrillerreihe rund um das ungleiche Ermittler-Duo bestehend aus einer Reporterin und einem Kommissar des Osloer Dezernats für Gewaltverbrechen. Mit kurzen Kapiteln inklusive spannenden Cliffhangern, ausgesprochen gut ausgearbeiteten Charakteren und einem furiosen Showdown birgt sie absolutes Suchtpotenzial.

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