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Rezension zu
Die Dunkelheit zwischen uns

Eine echte Überraschung

Von: MickysBuecherwelt
24.03.2021

Geschrieben wurde dieses Buch von Rolf Börjlind und seiner Tochter Molly. Börjlind Senior mag der breiten Masse vielleicht eher durch seine 6-Teilige Reihe um die Polizistin Olivia Rönning und dem Kommisar Tom Stilton bekannt sein. Dies ist das erste (und hoffentlich nicht das letzte) gemeinsame Buch von Vater und Tochter. Vor etlichen Jahren ereignete sich auf der kleinen schwedischen Insel Mytten eine Familientragödie. Der kleine Robin verschwand unter merkwürdigen Umständen. Seine Leiche wurde jedoch nie gefunden... Viele Jahre später besucht Robins große Schwester Emmie das Ferienhaus der Eltern auf der besagten Insel. Wir erfahren, dass Emmie die letzten 4 Jahre aufgrund von psychischen Problemen in einer geschlossenen Anstalt verbracht hat. Als sie beginnt Fragen zum Verschwinden ihres Bruders zu stellen, beginnen sich ihre Eltern sonderbar, zum Teil gar feindselig ihr gegenüber verhalten. Als Leser fühlt man das angespannte Verhältnis zwischen den Familienmitgliedern, welches von Seite zu Seite immer erdrückender wird. Im Laufe der Handlung kehren immer neue Errinerungsfetzen zurück in Emmies Bewusstsein und sie fängt an, die offizielle Geschichte ihrer Mutter anzuzweifeln. Ich will hier gar nicht weiter in die Materie vorstoßen, da ich sonst evtl. schon zu viel verraten würde. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Die Atmosphäre ist derartig dicht, dass man das Gefühl hat, auch direkt auf der Insel zu sein. Es liest sich wirklich schnell und leicht, ohne jedoch sprachlich trivial zu wirken. "Zwischen uns die Dunkelheit" wandert stets zwischen Thriller und auch Familiendrama, und lässt sich auch nach dem Buchende keinem festen Genre zuordnen. Die großen Stärken des Buches sind auf jeden Fall die Atmosphäre und die vielschichtigen Charaktere. Das Ende war größtenteils stimmig und zufriedenstellend. Gut, einige Fragen bleiben ungeklärt und lassen einigen Spielraum für Spekulationen und Mutmaßungen, aber gerade die Tatsache gefiel mir hier besonders gut. Entgegen vieler doch durchwachsender Rezensionen muss ich hier wirklich Mal eine Lanze brechen und sagen, dass es mir erstaunlich gut gefallen hat. Packend, spannend, zum Teil auch traurig. Ein echter Pageturner! Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung!

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