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Rezension zu
Klara und die Sonne

Wie originell ist ein menschliches Herz?

Von: Gackelchensbooks
17.03.2021

Übersetzt von Barbara Schaden. In Ishiguro's neuestem Werk begleiten wir Klara, ein B2 AF (Artificial friend), und wie sie lernt der beste Freund von Josie, einem Teenager, zu sein. Nach und nach lernt Klara die Schönheiten des Lebens und des Menschseins, und Josie immer besser kennen. Während Josie beginnt zu kränkeln, versucht Klara aus allem Schlau zu werden und für sie da zu sein. So intelligent Klara auch sein soll, muss sie noch viel lernen und ist äußerst Naiv. Diese Zukunftsvision wird aus Klaras Sicht geschildert, wodurch der Leser lange miträtselt, da sie viel Zwischenmenschliches noch nicht versteht. Ishiguro geht sehr zart an das Thema Künstliche Intelligenz ran. Es geht kaum um deren Erschaffung sondern eher um die zarten Gefühle und emotionale weiterentwicklung Klaras. Im Gegensatz zu den meisten Menschen in diesem Buch, ist Klara ein mitfühlender und loyaler Charakter, der fragt ob AI's menschlich sein können. Ein weiteren wichtiger Bestandteil ist Liebe: Mütterliche, freundschaftliche, erste Liebe. Ich persönlich finde das Thema "Künstliche Intelligenz" sehr gruselig. Das führte leider auch dazu, dass ich konstant ein leichtes unwohles Gefühl bei der Lektüre hatte, welches aber nichts mit Ishiguro's Buch zu tun hatte. Paranoia lässt grüssen ;-). Ganz ohne Kritik gehts dann aber leider nicht: Das ist pure Geschmackssache aber das Ende ist ja wohl mal ein Witz. Letztendlich ein sehr warmer und liebevoller Roman, der mich nachdenklich zurück ließ. Bis auf die letzten 30 Seiten habe ich ihn mit großer Freude gelesen. . Info: Ich hab von Ishiguro bisher nur 2 Bücher gelesen: Was wir geben mussten ( liebe es ) und Was vom Tage übrig blieb ( abgebrochen ). Ich hab mittlerweil öfters in anderen Rezensionen gelesen, dass man Klara lieben wird wenn man "Was wir geben mussten" mag. Ich kann dem so zustimmen.

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