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Rezension zu
Ich war der Lärm, ich war die Kälte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Absolute Leseempfehlung!

Von: Michaela
13.03.2021

"Ich war der Lärm, ich war die Kälte" war mein erstes Buch der Autorin. Insgesamt hat mir das Buch echt gut gefallen! Aufmerksam bin ich auf das Buch aufgrund des Covers geworden. Darauf sieht man eine Hand, auf dieser fünf dreieckige Scherben liegen, worin sich der Himmel und Bäume spiegeln. Das Cover finde ich einfach super passend zum Inhalt der Geschichte. Der Schreibstil von jenny Downham hat mir gut gefallen. Es war leicht und flüssig zu lesen und das gelesene war für den Leser ab der ersten Seite total fesselnd. An Spannung hat es in dem Buch auch nicht gefehlt. Am Anfang lernt man Lexi und ihre Familie erst einmal besser kennen. Man lernt Lexis gefühle und Gedanken zu verstehen, aber merkt auch, dass es sich in ihrer Familie nicht um die "typischen Familienprobleme" handelt. Bei jedem erneuten Konflikt fiebert man jedes Mal aufs Neue mit, dass es nicht wieder eskaliert... Man spürt regelrecht Lexis Wut, allerdings hatte ich das gefühl, dass die Wut aufgrund ihrer innerlichen Schmerzen hervorgerufen wurden. Sie hat eine Familie, die Lexi nicht wirklich das Gefühl gibt, geliebt zu werden. Sie wird als verrückt abgestempelt und nicht so akzeptiert, wie sie ist. Das wird ihr auch immer wieder eingeredet, obwohl Lexi so viel wert ist und mehr kann als sie glaubt! Und deswegen wünscht sie sich nichts sehnlicher als die Liebe ihrer Familie. Die Wut, die sie herauslässt ruft regelrecht nach einem Hilfeschrei. Achtung! In den nächsten Abschnitten können SPOILER enthalten sein!!! Die detaillierten Wutausbrüche fand ich super beschrieben, da man sich in solch eine Situation direkt mit hinein versetzen konnte. Manchmal haben mich die Wutausbrüche etwas an "Systemsprenger" erinnert. Die Autorin schafft es tatsächlich diese Thematik den Lesern sehr realistisch und nahe zu erzählen, sodass man in diese Geschichte von Anfang an eintaucht. Auch wenn es nicht gerade ein leichtes Thema ist, fand ich die Story super spannend und unter anderem auch lehrreich! Eine Triggerwarnung wäre am Anfang ganz nützlich gewesen, denke ich, da es in dem Buch unter anderem um emotionalen Missbrauch geht. Dieses Thema wird auch sehr intensiv behandelt und man erfährt eine ganze Menge darüber... Der Inhalt an sich ist der Autorin auch gut gelungen, da man gar nicht die Chance hat, irgendwann den Faden zu verlieren, weil es einfach so spannend ist!! Wer genau dahinter steckt, dass Lexi an Wutausbrüchen leidet, erfährt der Leser letztendlich auch, genauso wie man die anderen Figuren und ihre Verhaltensweisen zu verstehen versucht. Ein Buch, was ich gerne weiterempfehle, was aber wie schon gesagt keine leichte Lektüre ist. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

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