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Rezension zu
Moodboards

Nicht so lebensverändernd, wie das Cover suggeriert

Von: Buchheldin
13.03.2021

Im Zeitalter der Anglizismen ist der Begriff „Moodboard“ zum Trend geworden. In dem gleichnamigen Buch führt uns Marianne Salentin-Träger ein in diese Methode der Fokussetzung und zeigt uns, was man alles erreichen kann, wenn man die eigenen Wünsche, Ziele und Inspirationen visualisiert und täglich damit arbeitet. Das Buch ist in sieben Kapitel eingeteilt, in denen die Ursprünge der Moodboards erklärt und auf die einzelnen Ebenen, die ein Moodboard ansprechen soll (Bilder, Gedanken, Gefühle) näher eingegangen wird. Den Leser*innen werden Tools an die Hand gegeben, mit denen sie ihr eigenes Moodboard starten können und nicht zuletzt kommen viele verschiedene Menschen zu Wort, die bereits erfolgreich das Moodboard angewendet haben und praktische Tipps geben. Zum ersten Mal über den Begriff „Moodboard“ bin ich im Rahmen meiner Lektüren zum Thema „Miracle Morning“ gestoßen. Ein Moodboard, das ist ein großes Brett voller Fotos und inspirierender Zitate, ein Ablageort für die eigenen Ziele und Wünsche, ein Ort für Ideen. Wenn man sich ein Moodboard zulegt und sich jeden Tag damit beschäftigt, sich die eigenen Wünsche visualisiert und tagtäglich vor Augen hält, so heißt es, soll es einfacher sein, ja fast ein Kinderspiel, diese Ziele und Träume zu verwirklichen. Letztlich darf man sich nicht zu viel von dem neuen Begriff versprechen, ein Moodboard ist nichts anderes als der neumodische Name für Collage. Letztlich ist jede Sammlung auf Pinterest ein Moodboard, ebenso wie jede zusammengeklebte Fotostrecke. Das Buch ist angenehm leicht zu lesen, es enthält viele praktische Tipps zur Umsetzung eines Moodboards, verkünstelt sich jedoch an einigen Stellen auch ins Wissenschaftliche und wird dann etwas langatmig. Letztlich ist es keine große Kunst, eine Collage zu erstellen. Man braucht das Buch nicht zwangsläufig, um zu verstehen, wie man eine Reihe inspirierender Zitate und Bilder aneinanderlegt, um seine eigenen Träume und Ziele zu visualisieren. Am Ende geht es schließlich darum, dass man sich mit seinem eigenen Board wohlfühlt. Die Stimmen erfolgreicher Menschen, die in diesem Buch zu Wort kommen, sind interessant zu lesen, aber auch etwas einseitig, was dem Konzept des Buches geschuldet ist. Alle schwärmen vom Moodboard und davon, wie es deren Leben verändert hat. Es kommt einem fast so vor, als würde jeder Weg ins Ziel und zum Glück zwangsläufig über ein Moodboard führen. Schön finde ich die vielen Bilder und Beispiele für Collagen, die in dem Buch aufgeführt sind und der Inspiration dienen. Alles in allem ist „Moodboards“ eine nette Lektüre für Menschen, die sich näher mit dem Thema Visualisierung der eigenen Ziele beschäftigen wollen. Das Buch macht Lust, direkt selbst Zeitschriften und Schere in die Hand zu nehmen und eine Collage zu gestalten. Ein Buch, das „dein Leben ändern“ wird, wie es auf dem Cover steht, ist es jedoch definitiv nicht.

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