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Rezension zu
Das Kaffeehaus - Bewegte Jahre

Historischer Auftakt

Von: friederickes bücherblog
02.03.2021

Das Cover: Das Cover ist ein absoluter Hingucker. Die Farben, das Porträt und die gesamte Atmosphäre der Abbildung laden ein, das Buch unbedingt kennenlernen zu wollen. Eine ganz besondere Buchpräsentation. Die Geschichte: Die Erzählung führt uns ins Jahr 1880 zur Zeit der k. u. k. Monarchie nach Wien. Sophie von Werdenfels verbringt viel Zeit im Kaffeehaus ihres bürgerlichen Onkels, denn das Leben mit ihrem Stiefvater ist nicht sehr harmonisch. Da lernt sie auch Richard von Löwenstein kennen, der mit Kronprinz Rudolf befreundet ist. Sophies Freundin Mary schwärmt für den Kronprinzen und lässt sich trotz Sophies eindringlichen Warnungen auf eine Affäre mit Rudolf ein. Das Drama im Kaiserreich nimmt seinen Lauf. Meine Meinung: Ich musste mich mit viel Arbeit und Mühe in diese opulente Geschichte mit ihren zahlreichen Figuren hineinarbeiten, weil mir eigentlich der Adel mit seinen vielen Verflechtungen untereinander, und die zahlreichen Spielregeln im Leben der Erlauchten nicht besonders ansprechen. Hinzu kam, dass ich mich vom Titel habe leiten lassen und auf den Schwerpunkt „Kaffeehaus“ gewartet habe. Aber ich kenne einige Bücher der Autorin und wusste, dass ich Geduld haben musste. Und so war es auch. Mit zunehmender Seitenzahl lernte ich die Protagonisten kennen, die sich selbst, ihr Leben und Leiden immer mehr ausbreiteten und mich teilhaben ließen. Voller Spannung, zahlreichen Perspektivwechseln und vieler Geschehnisse durfte ich abtauchen und an die exzellent beschriebenen Schauplätze mitreisen. Diese erste Band hatte Kronprinz Rudolf im Mittelpunkt stehen. Wie von Marie Lacrosse gewohnt, ist die Zeitgeschichte extrem gut eingearbeitet. Speziell in diesem Fall hat die Autorin das Leben des Kronprinzen, die Beziehung zu seinen Eltern, seine Affären bis ins kleinste Detail verwoben und verbunden. Ich ziehe nicht nur den Hut, sondern verbeuge mich tief vor so einem enormen Rechercheaufwand, der erforderlich ist, um diese Geschichte so wachsen lassen zu können, wie sie sich präsentiert. Selbst die Sprache der Zeit und gelegentlicher Wiener Dialektik unterstreicht an den richtigen Stellen das Gesamtkonzept. Große Freude empfand ich über die kurze Begegnung meiner Lieblingsprotagonistin aus dem Weingut. Ein grandioser opulenter Auftakt der neuen Buchreihe von Marie Lacrosse. Ich kann nur eine Empfehlung aussprechen. Heidelinde von „friederickes bücherblog“

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